[Nähen] DIY Einhornkostüm

Hallöööchen!
Heute am ersten Mittwoch im März, findet auch der Me Made Mittwoch wieder statt. Bevor ich es noch weiter verbummele, möchte ich euch heute mein Einhornkostüm zeigen, was ich mir für Karneval genäht und gebastelt habe. Da es beim Straßenkarneval ja nun doch recht kalt ist war es mir wichtig, dass ich gut eingepackt bin. Ich mag es gar nicht zu frieren und kann jedes Jahr aufs Neue nur den Kopf schütteln, wenn ich Mädels in Hotpants und Netzstrumpfhosen sehe. Aber es ist ja nicht meine Blase/Niere, die da leiden muss *g* Der Großteil des Kostüms besteht so also aus weißem Fleece, den ich bei Stoff&Stil gekauft habe.

Insgesamt besteht das Kostüm aus 5 Teilen. Die Einhornleggings und der Rucksack mit kleinen Flügelchen, waren zuerst fertig. Der Rucksack ist komplett aus Material entstanden, was ich schon zu Hause hatte. Also eine nette Resteverwertung. Den Stoff der Leggings ist ebenfalls von Stoff&Stil und war fast so teuer, wie die 4m Fleece zusammen. Aber da ich diese auch im Alltag weiter tragen werde, war es mir das wert.

Als Kleid habe ich mir ein schlichtes Hängerkleid genäht, das ich mit einer Regenbogen und Herzenapplikation am Vorderteil aufgepimpt habe. Den Rücken zieren auch hier 2 kleine Flügelchen, die Gleichen, die sich auch auf dem Rucksack finden. Unten am Kleid habe ich ein goldenes Satinband aufgenäht, das war noch da und hat einen farblichen Abschluss gebildet. Um Handy und Portemonnaie bei mir zu haben, gabs auch im Kleid schon Taschen! Das Kleid lässt sich sicher auch gut als Glücksbärchi verwenden, ich mag so mehrfach nutzbare Kostüme ja ganz gerne.

Die Jacke habe ich länger genäht als das Kleid und mit einer großen Kapuze versehen. Das Rückenteil und auch die Kapuze habe ich mittig geteilt und bunte Baumwollbahnen mit eingenäht, die als Mähne dienen. Die Kapuze hat außerdem auch ein holografisches Horn und 2 Öhrchen spendiert bekommen. Davon gibts allerdings kein gutes Foto… Auch in der Jacke gibt es wieder 2 Taschen, es kann nie genug Taschen geben! *g*

Den Haarreif habe ich mit einem Horn, 2 Ohren und Blümchen von einem günstigen Deko Gesteck verziert. Damit er gut hält, habe ich unter den Öhrchen jeweils einen halben Kamm von dm angenäht. Damit hat der doch recht schwere Reif bombig gehalten! In den Haaren gabs Glitzer, im Gesicht natürlich auch. Das Make up habe ich an den 2 Tagen ein bisschen variiert, mit den Sternchen rechts fand ich es glaube ich noch ein kleines bisschen schöner.

Nach Jahren als Meerjungfrau (erst mit roten Haaren, dann mit blauen) ist so ein neues Kostüm echt schön! Besonders gut gefällt mir, dass es so kuschelig und warm ist. Die vielen Taschen sind praktisch, ob nun für Handy und Portemonnaie oder für Kamelle… Den Rucksack und auch die Leggings trage ich auch weiterhin, ein bisschen bekloppt darf es bei mir gerne mal sein.

Mal schauen, ob es nächstes Jahr nochmal das Einhorn wird, oder ich doch ein Glücksbärchi werde!

Machts gut,
Svenja

 

[Nähen] Regenbogen für das Sofa

Hallöööli!

Wie gestern angekündigt, geht es heute mal wieder kreativ zu!Vor kurzer Zeit gab es mal wieder einen Ausflug zum Ikea (Im Ernst, die Wohnung muss doch irgendwann voll sein!?), um eine neue Schlafcouch zu kaufen. Zusätzlich eine grüne Tagesdecke für selbige und natüüüürlich mussten Kissen mit. Sofa ohne Kissen? Nicht im Hause Ausverkauft! Diese Kissen lagen jetzt fast 2 Monate nackig hier herum *hust* Die Katzen hat es nicht gestört, die finden die auch in weiß knorke. Nun war ich aber auf einer Pyjama Party eingeladen, bei der sich explizit Kissen gewünscht worden sind. Also habe ich eines meiner 2 Kissen geopfert, und Regenbögen für die Sofas genäht!

Ich persönlich trage ja nur dunkelbunt bis schwarz, nähe ja aber nicht ganz so selten auch für Minimenschen, wo es natürlich bunt sein darf. Also habe ich einen großen Teil meiner bunten Stoffe immer wieder nebeneinander gelegt, Kombinationen heraus gesucht und auch wieder verworfen. Die Mitte musste Gelb werden, wie beim riesen Babyquilt, den ich vergangenes Jahr genäht habe, das war mir von Anfang an klar. Im Nachhinein hätte ich den Djungel Stoff wohl besser mit einem anderen ersetzt, da er doch mehr schwarz als grün ist. Aber so ist das jetzt halt!

Das zweite Kissen habe ich dann noch mit gelber Paspel am Rand entlang genäht. Das ist auch das Exemplar, das jetzt in der Nähe von Frankfurt das Sofa verschönert. Sonst sind beide Kissen gleich, hinten sind sie aus einer unifarbenen Baumwolle in Bordeaux genäht, mit einem Hotelverschluss und 2 Kam Snaps, da sonst der Stoff doof abstibbelt. Da die Kissen ursprünglich quadratisch waren, habe ich auch die Kisseninnenhüllen selbst genäht. So kann man die Bezüge waschen, was ja durchaus ganz praktisch ist. Da nur ein Kissen jetzt etwas einsam auf meinem Sofa ist, habe ich heute noch die Füllung für ein zweites Kissen besorgt. Das wird auch bunt werden, aber nicht rund! Und vor allem wird es hoffentlich nicht erst in 2 Monaten fertig werden *g* Jetzt ab zu Creadienstag und dann auf zum Tanzkurs!

Liebe Grüße,
Svenja

[Nähen] Gemütlich im Alltag, Näh-Basics

Hallöchen ihr Lieben!

Ich hatte mir ja vorgenommen, hier auch wieder mehr genähte Dinge zu zeigen. Einmal, weil ich das sehr gerne mache und den Austausch mit euch schätze aber auch, weil ich mich Jahre später gerne durch meine eigenen Posts klicke *g*

Heute habe ich Fotos von 2 absoluten Basicstücken, die ich super gerne und auch oft trage. Ein gemütliches Jerseykleid und einen weiten Jersey Cardigan.

Ich habe mittlerweile eine kleine Sammlung, an lustigen Leggings, für die ich ja irgendetwas für ‚obendrüber‘ brauche. So habe ich mir in einem Rutsch 2 einfache Shirtkleider aus Jersey genäht. Dazu habe ich meinen T-Shirtschnitt genommen, diesen verlängert und unten ausgestellt – fertig! Das Nähen selber dauert nicht länger, als bei einem Shirt auch. So sind in zwei Stunden inklusive Schnitt umzeichnen und Stoffe streicheln 2 neue Lieblingsteile für die Garderobe entstanden.

Ruck zuck ist man damit gut angezogen und es sieht sogar schick aus, weil es eben ein Kleidchen ist! Ein weiterer riesen Vorteil: Man kann damit auch seeeehr viel essen, ohne das etwas spannt oder zwickt. Das habe ich am Montag getestet *g* Über meinem Jerseykleid, trage ich einen Jersey Cardigan. Den Schnitt habe ich nach diesem Pinterest Eintrag genäht, was wirklich gut geklappt hat! Wenn es etwas frischer ist und man nicht möchte, dass es doof unter den Cardigan zieht, kann man ihn überlappen lassen, und dann erst eine Jacke drüberziehen. Das funktioniert ganz gut, bei Bedarf kann man sicherlich auch noch ein Knöpfchen anbringen.

Generell freue ich mich, dass immer mehr Basicteile in meinem Kleiderschrank auch von mir sind. Oft muss es gar nicht aufwändig sein, um ein schönes Ergebnis zu erzielen. Ich behaupte, dass auch ganz frische Nähanfänger die beiden Teile gut hin bekommen würden. Den Cardigan wird es auf jeden Fall auch noch in schwarz und etwas länger geben, der Stoff liegt schon hier.

Nun gehts weiter an die Nähmaschine, nach ganz viel weißem Overlockgarn für seeeehr viele Babysachen, wird diese jetzt wieder auf schwarz umgefädelt. Die Babysachen, zeig ich euch bei Gelegenheit auch. (Und nein, die sind nicht für mich :D)

Bis dann,
Svenja

(Verspätet verlinkt beim Creadienstag)

 

 

 

[Nähen] Nähen für Frühchen und Sterne – Mi Wa Bo

Hallo ihr Lieben!

In letzter Zeit war es hier wieder etwas still, dafür war die Nähmaschine um so mehr im Einsatz. In einer FB Gruppe bin ich auf den Aufruf gestoßen, für Frühchen und Sternenkinder zu nähen. (Für die, die es nicht wissen, Sternenkinder sind Kinder, die tot geboren werden. ) Für die Kleinsten der Kleinen gibt es oft keine passende Kleidung, weshalb es mittlerweile einige Vereine und Organisationen gibt, die die winzigen Bodys, Jäcken, Schuhe und Mützchen selber nähen. Da sich in meinen Kisten und Regalen so einiges an Jersey und Resten für Kinder befindet und ich zudem gerade Zeit habe, habe ich mich entschieden beides für einen guten Zweck zu verwenden.

Da ich davor schon ein paar Bodys in ’normal‘ Größen genäht hatte, war es doch irgendwie befremdlich etwas so kleines zu nähen. Zudem habe ich noch recht große Versionen genäht! Der Schnitt von El-Ra-Ry by Elly ist ein Wickelbody zum mitwachsen (Mi-Wa-Bo) in den Größen 32- 48. Das Besondere hier, ist die doppelte Knopfleiste unten am Schnitt, mit dem man den Body bei Bedarf etwas verlängern kann. Die Seitenteile werden mit dünnen Jerseybändern geschlossen. Generell muss man bei der Verarbeitung darauf achten, besonders sauber zu nähen. So werden die Nahtzugaben soweit es geht noch einmal festgesteppt, um die Reizung der zarten Haut so gering wie möglich zu halten.

Die Bitte keine Kam Snaps zu benutzen (da zu schwergängig), war dann auch mein letzter Grund, mir endlich die Jersey Drücker zu bestellen. Die lassen sich einfacher öffnen und sind nicht so sperrig.

Auf meinen Bodys steht  ihr nun auch Plotts (Bügelbilder), bei denen sich die Meinungen und auch die Organisationen spalten. Die einen nehmen keine Kleidung mit Plotten an, die anderen haben nichts dagegen. In der Gruppe wurde getestet, wie sich ein Plott nach mehrmaligen 60 Grad Wäschen mit Hygienereiniger verhält. Sind diese vorher vernünftig angebracht, halten sie auch der Waschbehandlung stand. Man sollte sich allerdings sicher sein, dass man den Plott gut aufgebracht hat. Ein bisschen Übung und Erfahrung ist da bestimmt ganz sinnvoll.

Wenn du nun auch Lust bekommen hast, ein bisschen für die kleinen Kämpfer zu nähen, kannst du dir das Freebook hier über die Dropbox herunter laden:  https://goo.gl/XTdaTV

Bei mir geht es mit einem anderen Projekt für Frühchen und Sterne demnächst weiter, das ist aber noch nicht veröffentlicht worden.

Bis dann,
Svenja

 

 

Jahresrückblick und Stoffstatistik 2017

Hallöööö!
Bevor morgen das Jahr zu Ende ist dachte ich mir, gibts hier auch mal einen Jahresrückblick von mir. Die aufgebrauchten Lacke gab es schon, deswegen gibt es nun einen textilen Rückblick über Projekte und Pläne.

Stoffbilanz 2017
Gekauft: 111,20m
Vernäht: 124,10m

Whoop Whoooooop! Ich hab mich verkleinert 😀 Hätte ich nicht vor ein paar Tagen noch einige Meter Baumwolle und Bündchen gekauft, sähe es noch besser aus. So sind es aber immerhin 12,90m, die meine Regale verlassen haben. Heute wird noch ein Meter als einfaches Kleid verbraten, und etliche Meter habe ich schon für Tabaktaschen vorbereitet und zugeschnitten. Aber was nicht vernäht ist, zählt halt nicht 😉 2015 waren es übrigens  -18,40m und 2016 dann nur -2,9m, da war ich auch kurz vorher in einem Sale eskaliert… Dafür, dass ich 3 Monate weder genäht habe noch Stoff gekauft habe, ist das schon eine ganz ordentliche Summe an Metern, die hier unter der Nähmaschine durchgegangen sind…

Dein liebstes Projekt 2017?

Mein Mantel! Nach 11 Jahren an der Maschine ist er mein erster Mantel, was mich unheimlich stolz macht! Die Verarbeitung ist besonders sorgfältig gewesen und mit 7 Metern hat er auch einiges an Stoff gebraucht. Ich trage ihn besonders gerne zu besonderen Anlässen, damit er mir noch lange so schön erhalten bleibt.

Was hat gar keinen Spaß gemacht?

Ganz ehrlich…. Tabaktaschen und drölfzig Kosmetiktaschen. Diese Sachen zu nähen ist für mich halt arbeit, wie andere auch jeden Tag arbeiten gehen. Das hat dann nicht mit ‚Nähen aus Spaß‘ zu tun. Mit leckerem Tee und guter Musik im Hintergrund, geht aber auch diese Arbeit ganz gut von der Hand.

Dein meist getragenes (selbstgemachtes) Accessoire?

Tatsächlich muss ich hier einmal auf meinen Rucksack zurückgreifen, der mich auf Malta einfach fast täglich begleitet hat. Mittlerweile sehen die Träger nicht mehr ganz so schön aus, aber heller Stoff ist da wohl auch nicht so schlau gewesen *g* Dennoch trage ich ihn immer wieder gerne für kleinere Einkäufe, weil er so schön schmal ist.

Deine liebste Kombination aus selbst genähten Kleidungsstücken?

Besonders jetzt zu den Festtagen und auch sonst zu schickeren Anlässen, habe ich sehr oft mein Jersey Kleid nach eigenem Schnitt, mit dem Sweat Blazer von La Jazida getragen. Beide sind unheimlich gemütlich, sehen aber trotzdem schick aus! Was mich nur immer noch stört ist, dass der Blazer ezwas zu eng im Kreuz ist. Bis jetzt war es aber nicht schlimm genug, als dass ich mir einen Neuen genäht hätte…

Gab es mehr neue oder alte Schnitte?

Ich glaube das hat sich in der Waage gehalten. Ich habe bei einigen Probenähen mitgemacht und so neue Schnitte kennen gelernt, aber auch einige meiner eigenen Schnitte häufig genäht. So gab es Jacken, Leggings, Shirts und den Mantel zum Beispiel bei Probenähen. Andere Shirts, Blusen und eine Hose gabs von meinen Schnitten. (Ich bin bei der Collage etwas eskaliert, sorryyyy!)

Was ist 2017 für andere entstanden?

Abgesehen von Tabaktaschen und Kosmetiktaschen, war das größte Projekt eine Babydecke, die ich hier glaub ich noch gar nicht gezeigt habe! Ich habe ja iiiirgendwie einen großen Vorrat an Kinderstoffen angesammelt, so kam ich auf die Idee, die Regenbogendecke zu nähen. Nächstes Jahr gibt es direkt noch eine! (Nein, nicht für mich.)

Ansonsten hat mein Freund dieses Jahr 3 Hemden und ein paar Shirts bekommen. Für mehr Hemden liegt hier auch noch Stoff, die gefallen ihm wirklich gut und sind mit Übung auch fix genäht.

Pläne für 2018?

Wie immer nehme ich mir nur vor, mein Lager weiter ab zu bauen. Ansonsten nähe ich mittlerweile mehr nach tatsächlichem Bedarf, als einfach wild drauf los. Da es Nachwuchs in der Familie gibt, wird es auch einiges an Winzlingkleidung geben, da freue ich mich schon sehr drauf 🙂

Insgesamt bin ich was das Nähen angeht sehr zufrieden mit dem vergangenen Jahr. Einige neue Stücke werden wirklich sehr oft getragen und auch ein paar Stoffaltlasten konnte ich verarbeiten. Allerdings habe ich nach wie vor Stoffe, mit denen ich einfach nichts mehr anfangen kann. Ich denke drüber nach immer einen Stoff der Woche vor zu stellen. Wer da dann die beste Idee zu hat, bekommt den Stoff gegen Portokosten oder so… Hättet ihr da vielleicht Lust drauf?
Wer mag darf die Fragen natürlich gerne verwenden. Ich habe mir jetzt einfach welche ausgedacht, die für mich relevant sind.

Jetzt setz ich mich mal an mein Silvesterkleid, ist ja auch nicht mehr ewig Zeit!
Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und wir lesen uns dann im neuen Jahr 🙂

Svenja

 

[Plotten&Nähen] By the sea….

Hallöchen ihr Lieben!

Vor Malta war ich ja wirklich fleißig an der Nähmaschine und auch am Plotter. Vermutlich um seelisch schon für die 3 Monate ohne Stoff, Folie, Maschinen und Nadeln vor zu sorgen. Unter anderem durfte ich beim Probeplotten für Münchner Liebe dabei sein. Als ich den Aufruf mit den Meerestieren und dem Strandgut gesehen habe, was ich sofort Feuer und Flamme!

Entstanden sind recht schnell 2 Jersey Tanktops nach eigenem Schnitt, die vorne und hinten je ein Motiv auf geplottet bekommen haben. Besonders lieb ich ja die riesen Qualle aus Spektralfolie, die in allen Farben funkelt je nach Lichteinfall.

Holo geht halt einfach immer, oder? Besonders auf dem Schwarz, kommen die Motive so schön zur Geltung. Auf der Rückseite des anderen Tops ist ein großer Wal in hellblauer Holofolie gelandet. Im Nachhinein hätte ich den wohl etwas höher platzieren können, aber machste nix, ne? *g*

Vorne gabs dann eine kleine Qualle aus einem Reststück von der Schillerflex Peppermint. Das ist ja etwas, was ich richtig gut finde am Plotten! Selbst aus kleinen Reststücken kann man noch etwas machen. So sammel ich auch kleinere Stücke in Klarsichtfolien, man weiß ja nie…

Leider habe ich hier auf Malta kaum Möglichkeit meine selbst genähten Oberteile an zu ziehen, da ich ich täglich ein Teamer-Shirt trage. Aber auch zurück in Deutschland werden die Tops eine gute Figur machen. Ich finds gerade übrigens recht witzig, mich so ‚weiß‘ auf den Bildern zu sehen. Ich hab in den knapp 2 Wochen hier schon ordentlich an Farbe zu gelegt. (Und an Mückenstichen *sigh*)

Mit dem Beitrag gehts jetzt ab zu Rums! Wenn ihr auch tolle Meerestiere und Strandgut plotten wollt, schaut doch mal bei der Münchner Liebe vorbei, da gibts viele tolle Sommermotive!

Bis dann,

Svenja

 

 

 

 

[Nähen] Mermaid to go!

Hallöchen!

Die Nacht ist hier sehr angenehm und heute war ich fleißig an der Nähmaschine. 2 Hosen und 9 Pferdedeckchen habe ich fertig bekommen. Es fehlt also nicht mehr viel, für die Malta-Garderobe. Aber viel Zeit ist halt auch nicht mehr *g* So ist es vorerst mein letzter Rums-Beitrag aus Deutschland. Letzte Woche habe ich nämlich meinen ersten Rucksack genäht!

Für die Reise wollte ich gerne einen leichten Rucksack haben für kleinere Ausflüge. Taschen rutschen mir oft von der Schulter, mein Unirucksack ist rieeeeeesig. Und wenn der Platz da ist, stopf ich den auch voll. Ich kenn mich… Und meistens schlepp ich dann ganz viel unnützes Zeugs mit mir rum, was für die Schultern vermutlich nicht so gut ist. Vor einiger Zeit habe ich bei Alfatex am magischen ‚Reduziert-Tisch‘ dann ein mint farbenes Kunstleder entdeckt, was eine interessante Stanzung hatte. Lauter kleine Halbkreise, so dass der Stoff irgendwie ein bisschen Meerjungfrauen mäßig aussieht. Lange Zeit hatte ich keine Idee, was denn nun aus dem Stoff werden soll. Er ist sehr dünn und durch die Stanzung halt auch durchsichtig, je nach dem, wie gedehnt er ist. Also für eine Hose oder einen Rock wär er schon mal nichts…

Nachdem ich ja nun für die verschiedensten Sachen schon Muscheln geplottet hatte, kam mir die Idee mit dem Meerjungfrauen Rucksack. Also flott meine Muscheldatei etwas umgeändert, damit ich als Kontrast den dunklen Rand habe. Natürlich kam auch meine geliebte Spektral Holofolie zum Einsatz.

Bei der Form war ich mir etwas unsicher. Er sollte halt nicht zu groß sein, aber Wasserflasche, Handtuch und andere Kleinigkeiten sollten dann schon rein passen. Erst habe ich auch überlegt, mir so ein Turnbeutel Dingsi zu nähen. Die Idee hab ich dann allerdings recht schnell verworfen, weil ich die Dinger meistens doof finde und keins tragen will 😉

So ist es eine recht simple Rechteckige Form geworden, mit einem eingenähten Boden. Das dünne Kunstleder habe ich einfach mit dem stabilen Canvas gedoppelt, so ist der Boden auch schön stabil! Die Träger habe ich aus dem Canvas genäht, gewendet und dann noch Gurtband zur Stabilisation auf gesteppt.  Mittlerweile war ich auch schon 2 Mal ausgiebig mit dem Rucksack unterwegs und bin wirklich angetan. Es passt das wichtigste rein und er trägt sich dennoch bequem.

Eine Freundin und meine Stiefmama haben auch schon Bedarf angemeldet. Also werd ich nach Malta ein paar Exemplare nachlegen, um auch meinen Dawanda Shop damit zu bestücken. Von dem Kunstleder habe ich zum Glück auch noch etwas hier, besonders viel braucht man von dem Stoff ja nun nicht.

Nun gehts ab ins Bett, denn morgen steht noch eine Hose für mich an und eine Dusch-Tasche.

Schlaft gut und bis dann,

Svenja

 

[Plotten] Nailvinyls!

Hallööchen!

Die Sonne lacht, meine Laune ist blendend und ich hab mir heut ein wenig Zeit für die Nägel genommen. Genau genommen habe ich den Plotter genutzt, um mir kleine Schablonen zu machen, womit ich mich heute auch beim Creadienstag verlinke. Ich finde es ja immer wieder toll, was der Plotter so alles kann! Neben großen ‚Bügelbildern‘ zum Bügeln auf Klamotten kann er eben auch ganz winzig kleine Teilchen ausschneiden. Wie das dann funktioniert, hab ich euch mit fotografiert. Soooo, sieht es später mal aus!

Aber erstmal braucht es eine Basis. Ich habe mich für choose me von essence entschieden, der bei meinen Aufbrauchlacken steht. Die kleine Flasche ist wirklich uralt und soll dieses Jahr noch leer werden. Passend zum Wetter habe ich mich für maritime Vinyls entschieden! Ganz wichtig bevor man aber mit den kleinen Schablonen loslegt ist, den Lack gut trocknen zu lassen. Wenn man zu früh beginnt, zieht man den Lack nämlich mit der Schablone gleich ab und kann von vorne beginnen *g*

Die Dateien für die einzelnen Muster habe ich in Reihen auf Vinyl Folie gelegt und vom Plotter ausschneiden lassen. Hier muss man wirklich schauen, wie scharf das Messer noch ist, wie sauber die Matte ist (Plotterbesitzer kennen das Problem vermutlich *g*) und auch wie viel Platz überhaupt auf der Folie ist. Ich habe mir Meterware bestellt und davon einen 20cm breiten Streifen abgeschnitten. Nach einer Stunde war es dann so weit, der Plotter war fertig zum Entladen. Keine Sorge, ich habe 11 Muster je 10 Mal plotten lassen, sonst dauert es natürlich nicht so lang.

Aber wie funktioniert es nun genau, mit Hilfe der Schablone ein Bildchen auf die Nägel zu bringen? Ich zeig es euch hier Schritt für Schritt.

1 . Das Muster mit einer (alten) Pinzette von dem Trägerpapier lösen. Das geht mit der Pinzette viel einfacher, als mit der Hand.

2 . Da die Folie recht stark klebt und ich ja nicht möchte, dass der Basislack ab geht, drücke ich die Wellen einmal kurz auf meinem Handrücken an, danach reicht die Klebekraft immer noch aus.

3 . Nun kann ich das Muster auf dem Nagel platzieren. Ich habe die einzelnen Vinyls recht groß gestaltet, damit auch mein Daumennagel ganz bedeckt wird. Besonders an den Kanten der Nägel muss man die Folie gut fest drücken, damit keine Zwischenräume entstehen, in die Lack laufen kann. Hier kann man gut die flache Kante der Pinzette nehmen.

4 . Jetzt pinsel ich den Lack über die Schablone! Ein wenig muss man aufpassen, dass man nicht zu viel Lack erwischt. Sonst bleibt der Lack zu flüssig und verläuft, wenn man die Schablone abnimmt. Nach ein paar Sekunden kommt die nämlich schon wieder vom Nagel und man ist mit dem Nagel fertig.

Die benutzen Vinyls habe ich mit der Pinzette von den Nägeln genommen und auf ein kleines Stück Restvinyl gedrückt. Das sieht dann so aus *g*

Tatsächlich war das heute das erste Mal, dass ich eine komplette Maniküre mit den Vinyls gestaltet habe. Davor gab es nur 2 kleine Testläufe auf je einem Finger. Ihr seht also, es ist wirklich nicht schwer. Am kleinen Finger bei der hellblauen Spirale sieht man dann zum Beispiel, dass es minimal verlaufen ist, da kann ich noch ein bisschen dran üben. Leider ist das Foto nicht ganz scharf geworden, aber der Fernauslöser wollte nicht so recht fokussieren. Aber man kann ganz gut sehen, dass auch die linke Hand kein total Ausfall geworden ist, oder?

Generell finde ich die Technik weeeeesentlich einfacher, als das Stampen! Da gibt es so viele Faktoren wodurch es schief gehen kann. Bei den Vinyls muss man wirklich nur dran denken, den Basislack lange genug trocknen zu lassen, und die Vinyls direkt nach dem Anpinseln wieder zu entfernen. Viel schief gehen, kann da glaube ich wirklich nicht.

Ich bin auf jeden Fall begeistert davon und erstelle gerade fleißig neue Muster, damit ich auch in Malta schöne bunte Nägel haben kann. So ein paar Bögen Vinyl Folie sind ja nun wirklich nicht schwer und es geht halt wirklich fix! Als nächstes möchte ich einen kleinen Seestern machen, um bei den maritimen Motiven zu bleiben.

Und wie sieht es bei euch aus? Habt ihr die Technik schon einmal ausprobiert?

Bis dann,

Svenja

[Nähen] Crazy Cat Lady? Yes!

Hallööö!

Man man man. Das war hier heute ein Wechselbad der Gefühle! Erst ruft die Organisation an, bei der ich mich beworben habe um 3 Monate im Ausland zu verbringen (fürs Studium). Ob ich an diesem Wochenende Zeit hätte, beim Teamer Trainig teil zu nehmen? Äääähm…Ja!! Dokumente gelesen, Fahrt gebucht – tschakka! Ich solle ein möglichst kreatives, gut lesbares Namensschild basteln. Ha! denk ich mir, hast doch einen Plotter. Ich öffne das Programm und traue meinen Augen nicht: Meine kompletten, selbst erstellten Dateien sind WEG! Programm Neustart, Pc Neustart – nix. Mein Freund der viel mehr von Technik versteht als ich hat sicher eine Stunde rum gedoktort – nix. Ich hab mich also mit dem Gedanken angefreundet, dass locker 30-50h Arbeitszeit unwiederruflich gelöscht sind. Dank einer ganz wunderbaren Plottergruppe bei Facebook, sind die Dateien (getarnt als Buchstaben und Zahlen Wirrwarr) wieder aufgetaucht! Zwar musste ich alles einzeln einlesen und neu speichern, aber jetzt ist alles wieder da und auch gut gespeichert.

So! Ich kann mich also wieder auf das aufregende und wichtige Wochenende freuen und schon kommen wir zum eigentlichen Grund dieses Posts – meiner neuen Tasche! Ich bin ja echt kein Taschen Mädel, mir reicht eine. Wenn die oll ist, näh ich halt eine Neue. Und genau das habe ich diese Woche getan, so kann ich direkt mit dem neuen Stück die kleine Reise antreten und mich heute wieder bei Rums verlinken.

Tadaaaa! Ich steh auf große, praktische Taschen. Ich schleppe immer und überall eine 1,5 Liter Wasserflasche mit mir rum, weil man ja unterwegs verdursten könnte. Din A4 Blöcke sollen bitte auch reinpassen und eventuell auch Einkäufe, falls ich spontan am Supermarkt vorbei komme. Mit ‚klein und süß‘ ist mir also nicht geholfen. Eben so verstehe ich Taschen nicht, die man am Unterarm spazieren führt. Ich habe mich diesmal für einen Breiten Träger aus Gurtband entschieden, der mit Karabinern befestigt wird. Den kann ich dann entweder einfach über der Schuler tragen, oder auch quer über den Oberkörper, was ja manchmal doch ganz praktisch ist.

Hinten habe ich den Außenstoff doppelt genommen, wobei ich in die äußere Lage einen langen Reißverschluss eingenäht habe. Kleinkrams kann ich so gut verstauen und auch schnell wieder finden.

Kommen wir ins innere der Tasche. Und kann mir mal wer verraten, wie man das bitte schön fotografieren soll? Ich habe mich für graue Baumwolle entschieden, weil ich bei Schwarzer einfach nichts finde 😉 Um den großen Innenraum zu unterteilen, habe ich auf der einen Seite einen ‚Divider‘ eingenäht. Din A4 Blöcke passen da bequem rein, so verknickt nichts. Auch das Portemonait kann ich so schnell finden, falls ich die Tasche mal wieder zu voll gepackt habe. Um den Divider zu stabilisieren, hab ich die Baumwolle mit Vlieseline verstärkt und mit einem kleinen Zentangle von innen nach außen abgesteppt.

Unter dem Divider versteckt sich noch eine Reißverschlusstasche. Die kann man ja wirklich nie genug haben. Bestimmt sammeln sich da wieder zahlreiche Bonbons, Haarnadeln und Mädels Supply drin. Ihr kennt das sicherlich.

Den Taschenboden habe ich aus einem genialen Kunstleder gemacht, welches ich bei Stoff&Stil gekauft habe. Der Bronzeton gefällt mir ausnehmend gut, ich liebäugel ja immer noch mit einer Biker Jacke aus dem Stoff! Wenn schon, denn schon! Anstatt einem normalen Boden, habe ich mich für einen Origami Boden entschieden. Gebt das einfach mal bei Pinterest ein, da bekommt ihr zahlreiche gute Bilder ausgespuckt! In Wirklichkeit geht das sogar noch schneller, als die ’normale‘ Variante, kann ich nur empfehlen.

Passend zu dem Tollen Kunstleder, habe ich eine Plotterfolie rausgesucht. Und hier schließt sich der Kreis zum Plotter-Dateien-Drama wieder. Um die Datei wäre es nämlich ganz besonders schade gewesen. Ich habe sie nach einem Foto von Suki erstellt und dann mit einem Mandala versehen. Geplant ist demnächst noch eine Version mit Djangos breiterem Gesicht. Und wenn alles gut geht, gibts die Dateien dann bald in meinem Dawanda Shop 🙂  Jetzt ziert Sukis Gesicht aber auf jeden Fall meine neue Tasche, damit mich auch jeder als Crazy Cat Lady erkennen kann.

Puuuh, ganz schön viel Text um so eine Tasche! Allerdings habe ich das Gefühl, dass meine Taschen mit jedem Mal etwas praktischer und etwas besser werden. Nach der X-ten Tasche weiß ich mittlerweile, was sich bewährt hat, und was ich dann doch nicht brauche. Ein bezogenes, breites Gummi zum Beispiel, als Wasserflaschenhalter. Hab ich glaub ich nie genutzt *g*

Sodele, jetzt hüpf ich ins Bett! Und träum von wieder hergestellten Plotter Dateien *g*

Bis dann,

Svenja

 

 

4 auf einen Streich!

Hallo ihr Lieben!

Heute kann ich nach langer Zeit endlich mal wieder bei Rums mitmachen! Nach den drölfzig Kosmetiktaschen habe ich ein wenig ‚Selfish Sewing‘ betrieben, bei dem auch der Plotter mit spielen durfte. Wenn ich in meinen Kleiderschrank schaue, sind von der Kategorie ‚T-Shirts‘ wohl am wenigsten selbst genäht. Hosen 100% meine, Kleider 95% meine, Jacken 90% meine. Aber T-Shirts? Da sind von den (geschätzt) 50 vielleicht 5 von mir und nochmal 5 umgenäht aus Bandshirts. Die alten gekauften Shirts fallen entweder mittlerweile auseinander, oder passen nicht mehr gut. Zu kurz, zu eng, zu enge Ärmelchen und ganz beliebt: Deoflecken, die gar nicht mehr raus gehen… Also hab ich mir gedacht, wenn schon – denn schon! Entstanden sind also direkt 4 Shirts für mich, nachdem ich einmal den perfekten Schnitt gefunden hatte.

Tadaaaa! Fangen wir mal mit dem Spitzenshirt an! Die Spitze gibt es bei Stoff&Stil für echt kleines Geld und macht mit der Bogenkante auch ordentlich was her. Den Halsausschnitt und die Ärmel habe ich hier mit Wäschegummi versäubert, ebenfalls von Stoff&Stil. Die Mitarbeiter dort begrüßen mich immer schon fröhlich, ich glaube das heißt was *kicher*

Weiter gehts mit Tentakel Shirt Nummer eins! Die Idee hatte ich recht schnell, nachdem ich meinen Plotter bekommen habe. Tentakel, die sich aus der Brusttasche rauswinden. Gedacht, getan! Ich hab erst manuell gezeichnet, das Ganze dann eingescannt und im Plotter-Programm noch etwas bearbeitet. Da das so super geklappt hat, bin ich seitdem wieder fleißig am zeichnen und bearbeiten.

Etwas größer ist dann auch schon folgende Plotter Datei, für das 2. Tentakel Shirt geworden. Blaue Haare verpflichten ja irgendwie ein bisschen, zum Mermaid-Stil. Naja, und ich mag einfach ästhetisch die Tentakeln total gerne! Letztes Jahr habe ich ja einige Ketten Anhänger aus Fimo gemacht, nun ziert ein Tentakel-Kragen ein T-Shirt. Die Muscheln sind von meinem Shirt, was ich für Karneval gemacht hatte. Die Folie changiert je nach Licht ein bisschen und ist mal mehr, mal weniger präsent. Den Effekt finde ich total schön, weswegen ich von der Folie auch nachgeordert habe.

Zu guter Letzt gibt es noch ein Streifen Shirt, aus Paris-Stoff. Vor 2 Jahren habe ich aus dem Stoff schonmal ein Shirt gemacht, aber der Schnitt war noch nicht ideal und ich zieh das Shirt meistens nur zu Gammel-Outfits an. Bei 2.0 sitzt jetzt alles gut, das wird ein super Shirt für den Alltag!

Das wars dann wieder von mir. Die Shirts dürften noch eine Weile ‚reichen‘, aber gerade seit ich den Plotter habe kann es sein, dass mich die kreative Ader piekst, und es demnächst doch noch mehr gibt! Die tolle neue Folie ist heute morgen nämlich schon angekommen. Die nächste Plotterdatei ist auch schon so gut wie fertig, das macht mir wirklich Spaß.

Bis dann,

Svenja