[Nähen] Wohlfühlbasic für den Sommer

*Kooperation: Der Schnitt wurde mir kostenlos zur Verfügung gestellt. Der hier geschriebene Text entspricht meiner eigenen Meinung und Erfahrung.

Guten Abend oder guten Morgen ihr Lieben!

Gerne nähe ich ja aufwändige Dinge wie Hosen mit 28 Teilen oder auch Hemden für meinen Freund mit… ich weiß nicht wie vielen Teilen *g* Aber manchmal darf es auch gerne etwas flottes sein! Ein Projekt für zwischendurch, ein schneller Erfolg. Eben etwas was ich auch nähen kann, wenn ich wie beim Semesterstart mal nicht so viel Zeit habe. Letzte Woche war ich ehrlich gesagt ziemlich überrascht, als ich eine Mail von Julia vom Kreativlabor Berlin im Postfach hatte, die mich gefragt hat ob ich nicht Lust hätte, einen Schnitt von ihr zu testen. Normalerweise bewirbt man sich ja für Plätze bei Probe- oder Designnähen, da habe ich mich ganz schön geehrt gefühlt! Da ich gerade im Semesterbeginn war wollte ich mir aber nicht direkt zu viel vornehmen und so viel mein Blick direkt auf Stella*!

Stella ist mir aufgefallen, weil mir die angeschnittenen Ärmel so gut gefallen. Mit nur 2 Schnitteilen plus Bündchen und Tasche sah es mir auch nach einem guten Projekt aus, was ich bei nicht so viel Zeit zuverlässig nähen kann. Als ich dann so durch mein Stoffregal gestöbert bin, ist mein Blick auf den hellblau gestreiften Jersey gefallen, den ich eigentlich für Kinderkleidung gekauft hatte. Streifen trage ich sonst nur in Kombination mit schwarz. Am liebsten sogar in dunkelgrau-schwarz. Aber dieser Jersey mit dem Schnitt, das passte!

Nach kurzer Zeit war Stella dann auch schon fertig genäht. Meine Größe laut Maßtabelle passte gut, nur hinten in der Taille habe ich je 1 cm weggenommen weil mein Jersey doch etwas fester ist und so nicht so schön gefallen ist. Die Passform vornerum gefällt mir besonders gut, da es ein Shirt Schnitt mit Brustabnähern ist! Ich bin zwar nicht sehr üppig bestückt, aber gerade bei festeren Stoffen fällt es so doch eindeutig schöner, als ohne die Abnäher!

Tja was soll ich noch sagen? Ich hatte Stella direkt am nächsten Tag an um Fotos zu machen und bin dann so in die Uni gedüst! Es war einer von den wunderbar warmen Tagen und da kam das Shirt auf dem Rad und dann auch in der Uni genau richtig. Die Träger vom Rucksack kleben dank der Ärmelchen nicht direkt auf der Haut, was mich bei Trägertops immer stört. Und würde man sich so dann in die Sonne setzen, hätte man auch auf den Schultern keinen Sonnenbrand! Tadaaaaa 😀

Ihr merkt, die Stella gefällt mir. Der Schnitt erfüllt für mich alles, was ein guter Basic Schnitt erfüllen soll. Das Shirt sitzt gut und passt perfekt in den Sommer! Da trag ich sogar mal hellblau mit weiß, anstatt schwarz mit grau. Die Shorts habe ich letztes Jahr nach eigenem Schnitt genäht und in Malta dann rauf und runter getragen.

Mit dem Shirt verlinke ich mich bei Rums. Da bin ich gespannt, was es schon für tolle Sommerkleider zu bestaunen gibt!
Bis dann,
Svenja

 

[Nähen] Als Pfau zum Ball…

Hallöööchen!

Ach was waren die zwei Tage Frühling schön hier! Man soll ja bekanntlich die Feste feiern wie sie kommen und die Kleider drehen, so weit sie können. Habt ihr bestimmt schonmal gehört, oder? Nach meinem letzten Drehkleid gibts heute direkt das Nächste! Genäht habe ich es für den Abschlussball vom ersten Tanzkurs. Also vom ersten Tanzkurs seit ich *groß* bin. Mit 15 war ich auch schonmal in der Tanzschule, aber ich schweife ab. Die Tanzlehrerin sagte mir, dass die Kleider bitte bis eine Handbreit unters Knie gehen sollen. Da also alle meine Kleider eine Handbreit zu kurz sind, musste ich also leiiider leiiiider ein neues Kleid nähen. Ausgewählt habe ich dafür einen wunderschönen Chiffon mit abstraktem Pfauenprint, der schon gut abgelagert ist. Tadaaaaa:

Ich präsentiere das ultimative Drehkleid! Da der Chiffon alleine durchsichtig wäre, hat der Rock noch eine Lage aus blickdichtem Crepe bekommen. Damit der nun nicht an der Strumpfhose krabbelt und man beim Drehen auch ja nix sieht, kam noch ein kurzer Futterrock darunter, was sich als gut erwiesen hat. Für den Futterrock habe ich bei Karstadt einen schön changierenden gefunden, was ja für gewöhnlich nur ich sehe. Aber Innenschön gefällt mir einfach gut!

Moment, eine Handbreit unterm Knie endet das Kleid nun aber nicht? Richtig! Nach dem Ball habe ich um 10cm gekürzt. Ich mag die Länge einfach nicht gerne an mir. Es fühlt sich etwas altbacken an und würde von mir so vermutlich nicht mehr getragen werden. Wenn das Kleid gerade über den Knien endet, finde ich es für mich am harmonischsten. Zumindest bei weit ausgestellten Kleidern, die ich am häufigsten nähe.

Der Rockteil ist etwas weiter als ein ganzer Teller. Was beim Drehen sehr hübsch schwingt war beim Verarbeiten natürlich wenig spaßig. Ich habe den Saum 2 Nächte lang aushängen lassen, was sich in bis zu 10 cm Längenunterschied bemerkbar gemacht hat. Den Saum habe ich dann in 10 cm Abständen vermessen und angeglichen. Damit der Rock besonders schön fällt, gab es einen Rollsaum mit der Overlock. Das hat gefühlt eine halbe Ewigkeit gedauert, lohnt sich aber echt!

Beim Ausschnitt habe ich mich für einen Herzchenausschnitt entschieden. Ich habe schon einige Kleider und Oberteile nach dem Schnitt genäht und es gefällt mir einfach immer gut. Im Rücken wird das Kleid mit einem Nahtverdeckten Reißverschluss geschlossen, von dem es diesmal gar kein extra Foto gibt. Man sieht aber tatsächlich auch nicht gerade viel, yay! Das Muster vom Stoff ist da wirklich sehr praktisch…

Zum Schluss noch ein Drehfoto von den Haaren einfach, weils so viel Spaß macht und die Haare hier so schön fliegen! Mit dem Kleid habe ich mich auf jeden Fall sehr wohl gefühlt auf dem Ball. Beim nächsten Mal werde ich ein Kleid wohl direkt in Wohlfühllänge nähen, denn an den ‚Dresscode‘ hat sich kaum jemand gehalten. Besonders  die jüngeren Mädels hatten sehr kurze Kleider an, den ersten Schlüpper habe ich beim Eröffnungstanz gesehen. Zum Glück bin ich davon mit meiner Länge aber noch weit entfernt! Das nächste Kleid kommt bestimmt… Mit diesem hier verlinke ich mich heute mal wieder bei Rums.

Bis dann,
Svenja

[Nähen] Cariba!

Hallöchen ihr Lieben!

Heute bei Rums möchte ich euch das Ergebnis von meinem letzten Probenähen zeigen. Als ich den Aufruf von textilsucht sah, ein Kleid oder ein Oberteil mit einem sehr schönen Ausschnitt zu nähen, habe ich mich direkt beworben. Um so größer war meine Freude, dass ich in die Truppe durfte! Der Stoff war schnell ausgewählt, denn er ist vorher schon gut abgelagert gewesen. Nie wusste ich so recht, was ich aus dem besonderen Jersey machen sollte. Zu Cariba hat er dann perfekt gepasst!

Hier seht ihr die gekürzte Version. Wie der Rockteil gekürzt wird, ist sehr schön in der Anleitung beschrieben. Diese Länge mag ich bei Oberteilen bei mir sehr gerne. Sie schmeichelt meiner Figur und durch das weite Schößchen ist auch viel Platz, wenn es eine große Portion zum Abendessen gegeben hat.

Das Highlight am Schnitt ist für mich der raffinierte Ausschnitt! Ein bisschen muss man schon aufpassen, damit die Ecken auch schön eckig werden. Aber mit fleißigem Stecken geht das auch ganz gut. Da ich nur genau einen Meter des Stoffes hatte, habe ich mich für die kurzen Ärmel entschieden. Kurz heißt in dem Falle ca 1/3 Ärmel, die ich gerne trage, wenn es etwas kälter ist. Gestern beim Tanzkurs ist das Oberteil dann auch schon zum Einsatz gekommen. Bei Drehungen schwingt das Schößchen sehr hübsch mit.

Genäht ist das Schnittmuster recht zügig! Es ist ein schnelles Projekt, bei dem man doch mal ein außergewöhnlicheres Ergebnis erhält, als bei einem normalen Shirt oder Kleid. Die Anleitung ist sehr ausführlich beschrieben und bebildert, so können auch Anfänger denke ich gut zum Ziel kommen.

Der Schnitt wurde mir im Rahmen des Probenähens kostenlos zur Verfügung gestellt, die hier nieder geschriebene Meinung ist meine eigene. Das Schnittmuster kann ich euch ehrlich und offen empfehlen! Nach Ostern zeig ich euch dann auch das Kleid, das ich nach dem Schnittmuster genäht habe. Ein wahrer Mädchendrehkleidtraum.
Bis dann,
Svenja

[Nähen] Longpulli – Ein erstes Mal nach 11 Jahren!

Hallöööli!

Wie gestern schon angekündigt, habe ich auch wieder etwas Genähtes für euch in Petto. Auch nach 11 Jahren an der Maschine, gibt es noch erste Male für mich. So war ich eigentlich immer der Überzeugung, dass lange Pullover oder gar Pulloverkleider mir nicht stehen würden. Da ich aber eine ausgesprochene Frostbeule bin und ‚abschneiden geht ja im Zweifel immer noch‘, habe ich einfach mal das Experiment Longpulli für mich gewagt!

Anfang Dezember habe ich mich bei MinoLi für das Probenähen eines Pullovers beworben, was sich jetzt doch etwas gezogen hat. Von Probenähen kenne ich es normalerweise eher so, dass man 2 Wochen zum Nähen und für die Fotos hat. Fällt der Schnitterstellerin zwischendrin noch etwas auf, wird da noch an Schnittdetails gefeilt und eventuell um eine Woche verlängert. Das Probenähen für den Miss Hood(t)ino Pullover von MinoLi, ging jetzt gute 1,5 Monate, bis zur Veröffentlichung des Schnittes.

Anfangs hat mich dieses ‚Warten, wann es weitergeht‘ etwas unruhig gemacht. Ich gehöre zur Sorte ‚Wenn ich das Projekt nicht gleich veröffentliche, mache ich es nie‘, und saß nun mit den Fotos vom ersten Pulli da. Allerdings sind das ja nun auch keine wirklichen Probleme, wenn man Fotos nicht veröffentlichen kann. Ich nutzte die Zeit also, um noch 2 weitere Pullover zu nähen, die ich euch demnächst zeigen werde. Denn die Fotos, die hab ich ja schon fertig gemacht und kann sie nun nach und nach veröffentlichen. Schlecht, werden sie ja zum Glück nicht *g* Und ihr merkt schon, wer noch 2 weitere Pullover näht, dem gefällt der Schnitt anscheinend ganz gut!

Aber kommen wir zum Schnitt! MinoLi hat hier einen soliden Basicschnitt für Damen herausgebracht. Zwischen verschiedenen Längenvarianten, gibt es grundsätzlich eine legere und auch eine Körper betonte Form, für die ich mich entschieden habe. Passend dazu gibt es enge und weite Ärmel! An Taschenvarianten gibt es ebenfalls vier zur Wahl, Kapuzen und Kragenmöglichkeiten gibt es auch so einige! Meine graue Version ist nun also die lange, schmale Variante mit einer überlappenden Kapuze, ohne Taschen.

Das Probenähen und auch der Pullover haben also mehrere Erkentnisse für mich bereit gehalten. Zum einen warte ich lieber länger mit der Veröffentlichung von Fotos, wenn dann auch der Schnitt dahinter stimmt, als wenn ich wüsste, dass Details am Schnitt immer noch nicht passen. Und manchmal geht das Leben 1.0 auch einfach vor. Die meisten ’neuen‘ Schnitterstellerinnen, machen das ja schließlich auch nicht hauptberuflich. Zum anderen finde ich, dass mir Longpullis durchaus stehen! Auf den Fotos trage ich jetzt eine Lolle Longlegs darunter, aber auch mit einer normalen Hose, hatte ich das Kleidchen oder den Pulli schon an. Mit der Leggings zusammen ist es ein richtiges Wohlfühloutfit! (Allerdings fehlen mir da dann doch die Taschen, weiß ich Bescheid, fürs nächste Mal)

Das letzte Foto zeigt dann die weniger glamurösen Zustände, die hinter Blogfotos im Winter stehen. Es war eiiiiiisig kalt und so habe ich wirklich nur schnell Jacke und Schal auf die Bank geworfen, und mich für keine 5 Minuten auf den Weg im Park gestellt. Mein Freund weiß mittlerweile ganz genau, was ich auf Fotos wichtig finde und war genau so froh wie ich, als wir nach den Fotos schnell wieder ins warme Nest nach Hause gehen konnten.

Somit verlinke ich mich mit meinem Probenäh-Roman und dem grauen Wohlfühlpulli zum ersten Mal in diesem Jahr bei Rums!

Bis dann,
Svenja

*Werbung* Wer auf der Suche nach einem soliden Basicschnitt für Damen Pullis ist, der darf gerne hier im Dawanda Shop von MinoLi vorbei schauen.

[Nähen] Mein Traummantel!

Hallöööchen!

Endlich ist es soweit und ich darf meinen neuen Mantel her zeigen! Nicht nur meinen neuen Mantel nein, meinen ersten Mantel und auch einen Traummantel! Also auf zu Rums, da war ich schon lange nicht mehr.
Selbst nach 11 Jahren hinter der Nähmaschine, gibt es immer noch erste Male… So habe ich zwar schon 2 Mal einen Mantel begonnen zu nähen, habe aber nie einen fertig gestellt. (*winke winke* ihr Ufos in den Kisten!)
Karstadt Sale sei Dank, kam ich dieses Jahr mal wieder auf die Idee, einen neuen Versuch zu starten. So nahm ich 2m wunderbaren Mantelstoff mit der zu einem Großteil aus Wolle besteht und sogar mit 5% Mohair aufwarten kann. Einen festen Schnitt hatte ich noch nicht im Kopf, aber da findet sich ja immer etwas. Wie das Schicksal es dann wollte, bekam ich 2 Tage später eine Nachricht von Carina Sewera, dass ich bei ihrem Probenähen dabei wäre. Jackpot! Der Stoff war zu dem Zeitpunkt sogar schon vorgewaschen und so konnte es direkt los gehen.

Mit der (zweifelhaften) Hilfe von 2 sehr neugierigen Katzen habe ich also mit dem Papierschnitt begonnen. Eine Arbeit die ich nach wie vor nicht so gerne mag, aber dann und wann in Kauf nehme. Beim Zuschnitt stellte ich fest: Mist! Zu wenig Stoff! Wenn man auf Strichrichtung und auf den Verlauf von Karos achten will, passen 2 Meter definitiv nicht, für die lange und ausgestellte Variante vom Schnitt.

Nach etwas Bangen dann bei Karstadt die Erleichterung: Der Stoff ist noch da! Spätestens jetzt wusste ich, der Mantel wird der Hammer! *g* Bei Stoff&Stil habe ich mich dann noch für ein Steppfutter entschieden, mit dem ich Ärmel und Torso gefüttert habe. Wenn schon, denn schon! Der weite Rockteil wäre vermutlich zu steif geworden mit dem dicken Futter, so ist er nur mit einer Baumwolle gefüttert.

Wenn schon denn schon, dachte ich mir dann auch bei der Verarbeitung vom Futter. So gibt es eine Streber Paspel zwischen den Vorderteilen und dem Futter und auch im Rückenteil. Die habe ich natürlich vergessen zu fotografieren, das müsst ihr mir dann wohl so glauben. Der Schnitt von Sewera kommt mit verschiedenen Möglichkeiten wie Kragen, Kapuze und auch einer optionalen Kapuze daher. Ich habe mich für den Kragen entschieden, den ich dann noch um 4cm verlängert habe. So kann ich ihn auch schön hochstellen, wenn ich noch einen Knopf annähe…

Statt seitlichen Nahttaschen habe ich mich für aufgesetzte Taschen entschieden. Für fancy Paspeltaschen war der Mantelstoff leider etwas zu dick, sonst wäre das meine Wahl gewesen. So habe ich bestmöglich darauf geachtet, auch bei den Taschen das Muster wieder auf zu greifen. So sind sie im Gesamtbild trotz ihrer Größe recht unauffällig.

Falls ihr nun vor habt, den Schnitt auch zu nähen, kann ich ihn euch nur empfehlen! Bis Sonntag bekommt ihr ihn *hier* noch zu einem Einführungspreis. Diese Werbung mache ich übrigens freiwillig, weil ich den Schnitt wirklich gut finde.

Nun noch ein Tipp für das Nähen von dem Saum, bei so einem weiten und geschwungenen. So ganz unproblematisch ist das nämlich nicht, was auch einige Mädels im Probenähen festgestellt haben. Auch wenn es länger dauert, empfehle ich den Saum mit der Hand zu nähen! Der Fall ist so um einiges weicher, als nach einer doch recht starren Naht mit der Maschine. Versäubern muss man hier auch nicht, die zusätzliche Naht mit der Overlock würde den Saum nur noch zusätzlich versteifen. Dadurch fällt er nicht mehr wirklich so weich, wie man es sich ja wünscht.
Da ich ja nun eh schon einige Stunden in den Mantel gesteckt hatte, wollte ich ihn nun auch wirklich perfekt haben! So habe ich mit der Hand zusätzlich auch noch das Futter anstaffiert. Von außen sieht man das nicht, aber im Fall macht es einen großen Unterschied. Im Foto seht ihr auf der linken Seite den Saum schon anstaffiert, rechts ist das Futter noch nicht zusätzlich gesichert worden. Ihr seht rechts recht deutlich die Beulen, die der Oberstoff bildet…

Zusätzlich habe ich noch die Seitennähte vom Schößchenteil miteinander verbunden. Auch wenn ich den Mantelstoff habe aushängen lassen, beult so ein schwerer Stoff ja doch gerne etwas. So bin ich auf Nummer sicher gegangen, das bisschen mehr Arbeit war es mir durchaus wert.

So, das waren ganz schön viele Bilder und auch recht viel Text, aber bei so einem Traumteil wollte ich mich nicht kurz fassen. Ich hoffe euch gefällt der Mantel genau so gut wie mir und ihr seid vielleicht motiviert, euch auch an ein vermeintlich schwieriges Projekt zu setzen. Vielleicht sichte ich ja auch nochmal meine 2 Ufos hier…

Bis dann,
Svenja

 

[Nähen] Leggings sind doch eine Lösung!

Hallöchen!

Nach langer Zeit bin ich heute wieder bei Rums dabei – whoop whooooop! Rums, für die die es nicht wissen, ist eine Blogparty für nähende Damen. Zeigen kann man hier Dinge, die man nur für sich genäht hat. Heute hab ich auch direkt zwei Teile, die ich für mich genäht habe. Genauer gesagt die zwei ersten Teile nach Monaten Nähmaschinen Entzug, auch bekannt als Abenteuer Malta. Ich hatte mich in der Woche nach Malta schon für ein Probenähen bei Katjuschka beworben, wo ich auch angenommen worden bin. Seit dem weiß ich: Leggings sind doch eine Lösung!

Okay, vielleicht muss ich die Aussage noch etwas spezifizieren: Leggings sind uuuur-gemütlich (wenn sie gut sitzen), aber für mich nach wie vor kein Hosenersatz. Aber ich trage sie gerne zu kurzen Röcken, zum Sport und auch zu Kleidern. So habe ich mich bei meiner ersten Lolle Longlegs für einen Lycra entschieden und einen Rest beschichteten Jersey, der Lederoptik hat. Schon die erste Leggings saß super, wie ihr glaub ich ganz gut sehen könnt.

So wie oben gezeigt, für mich ein absolut bequemes Outfit für den Tag. Nach dem Sommer bin ich auch wieder schwarz unterwegs, die Haare sind ja bunt genug. Noch bequemer wirds dann natürlich, wenn man nicht auch noch den Gummi vom Rock am Bauch hat. Tatsächlich habe ich mir für die Leggings 2 schwarze Kleider genäht! Ganz einfache, aus einem Shirt Schnitt von mir heraus konstruiert. Die gibts dann aber nächste Woche.
Heute gibts noch meine zweite Leggings, aus Sportlycra und feinem Mesh.

Und die hatte ich heute auch beim Step Aerobic an! Für die Fotos musste dieses Mal das Wohnzimmer herhalten, danke Regen! Die Leggings hat beim Sport heute eine super Figur gemacht, ich musste kein einziges Mal zuppeln oder am Bund ziehen. Ick freu mir! Für mich gibt es ja bei Sportklamotten (Okay, bei normalen auch!) kaum etwas nervigeres, als Rutschen und ’nicht sitzen‘.

Einmal bitte lachen, für meinen Kerze-Versuch. Das ginge deutlich gerader, aber ohne Spiegel ist das dann doch reichlich schwer einzuschätzen. Dem werten Betrachter ist sicher schon aufgefallen, dass die Beine von Leggings eins und zwei unterschiedlich aufgeteilt sind. Im Schnitt enthalten sind verschiedene Teilungsvarianten der Beine, natürlich kann sie aber auch in einem Stück genäht werden. Außerdem gibt es zwei verschiedene Bundhöhen und eine gute Erklärung, für verschiedene Abschlussvarianten. Aus meiner Sicht als nun doch sehr erfahrene Näherin ist das immer schwierig zu beurteilen aber ich behaupte, dass die Leggings auch für Anfänger super geeignet ist.
Der Schnitt wurde mir kostenlos zur Verfügung gestellt, die hier geschriebene Meinung ist meine eigene. Der Schnitt ist online, schaut doch einfach bei Katjuschka auf der Seite vorbei, wenn ihr Interesse habt. Bei mir steht noch mindestens eine Leggings aus, in Schwarz mit Silber 🙂

Bis dann,
Svenja

[Plotten&Nähen] By the sea….

Hallöchen ihr Lieben!

Vor Malta war ich ja wirklich fleißig an der Nähmaschine und auch am Plotter. Vermutlich um seelisch schon für die 3 Monate ohne Stoff, Folie, Maschinen und Nadeln vor zu sorgen. Unter anderem durfte ich beim Probeplotten für Münchner Liebe dabei sein. Als ich den Aufruf mit den Meerestieren und dem Strandgut gesehen habe, was ich sofort Feuer und Flamme!

Entstanden sind recht schnell 2 Jersey Tanktops nach eigenem Schnitt, die vorne und hinten je ein Motiv auf geplottet bekommen haben. Besonders lieb ich ja die riesen Qualle aus Spektralfolie, die in allen Farben funkelt je nach Lichteinfall.

Holo geht halt einfach immer, oder? Besonders auf dem Schwarz, kommen die Motive so schön zur Geltung. Auf der Rückseite des anderen Tops ist ein großer Wal in hellblauer Holofolie gelandet. Im Nachhinein hätte ich den wohl etwas höher platzieren können, aber machste nix, ne? *g*

Vorne gabs dann eine kleine Qualle aus einem Reststück von der Schillerflex Peppermint. Das ist ja etwas, was ich richtig gut finde am Plotten! Selbst aus kleinen Reststücken kann man noch etwas machen. So sammel ich auch kleinere Stücke in Klarsichtfolien, man weiß ja nie…

Leider habe ich hier auf Malta kaum Möglichkeit meine selbst genähten Oberteile an zu ziehen, da ich ich täglich ein Teamer-Shirt trage. Aber auch zurück in Deutschland werden die Tops eine gute Figur machen. Ich finds gerade übrigens recht witzig, mich so ‚weiß‘ auf den Bildern zu sehen. Ich hab in den knapp 2 Wochen hier schon ordentlich an Farbe zu gelegt. (Und an Mückenstichen *sigh*)

Mit dem Beitrag gehts jetzt ab zu Rums! Wenn ihr auch tolle Meerestiere und Strandgut plotten wollt, schaut doch mal bei der Münchner Liebe vorbei, da gibts viele tolle Sommermotive!

Bis dann,

Svenja

 

 

 

 

[Nähen] Mermaid to go!

Hallöchen!

Die Nacht ist hier sehr angenehm und heute war ich fleißig an der Nähmaschine. 2 Hosen und 9 Pferdedeckchen habe ich fertig bekommen. Es fehlt also nicht mehr viel, für die Malta-Garderobe. Aber viel Zeit ist halt auch nicht mehr *g* So ist es vorerst mein letzter Rums-Beitrag aus Deutschland. Letzte Woche habe ich nämlich meinen ersten Rucksack genäht!

Für die Reise wollte ich gerne einen leichten Rucksack haben für kleinere Ausflüge. Taschen rutschen mir oft von der Schulter, mein Unirucksack ist rieeeeeesig. Und wenn der Platz da ist, stopf ich den auch voll. Ich kenn mich… Und meistens schlepp ich dann ganz viel unnützes Zeugs mit mir rum, was für die Schultern vermutlich nicht so gut ist. Vor einiger Zeit habe ich bei Alfatex am magischen ‚Reduziert-Tisch‘ dann ein mint farbenes Kunstleder entdeckt, was eine interessante Stanzung hatte. Lauter kleine Halbkreise, so dass der Stoff irgendwie ein bisschen Meerjungfrauen mäßig aussieht. Lange Zeit hatte ich keine Idee, was denn nun aus dem Stoff werden soll. Er ist sehr dünn und durch die Stanzung halt auch durchsichtig, je nach dem, wie gedehnt er ist. Also für eine Hose oder einen Rock wär er schon mal nichts…

Nachdem ich ja nun für die verschiedensten Sachen schon Muscheln geplottet hatte, kam mir die Idee mit dem Meerjungfrauen Rucksack. Also flott meine Muscheldatei etwas umgeändert, damit ich als Kontrast den dunklen Rand habe. Natürlich kam auch meine geliebte Spektral Holofolie zum Einsatz.

Bei der Form war ich mir etwas unsicher. Er sollte halt nicht zu groß sein, aber Wasserflasche, Handtuch und andere Kleinigkeiten sollten dann schon rein passen. Erst habe ich auch überlegt, mir so ein Turnbeutel Dingsi zu nähen. Die Idee hab ich dann allerdings recht schnell verworfen, weil ich die Dinger meistens doof finde und keins tragen will 😉

So ist es eine recht simple Rechteckige Form geworden, mit einem eingenähten Boden. Das dünne Kunstleder habe ich einfach mit dem stabilen Canvas gedoppelt, so ist der Boden auch schön stabil! Die Träger habe ich aus dem Canvas genäht, gewendet und dann noch Gurtband zur Stabilisation auf gesteppt.  Mittlerweile war ich auch schon 2 Mal ausgiebig mit dem Rucksack unterwegs und bin wirklich angetan. Es passt das wichtigste rein und er trägt sich dennoch bequem.

Eine Freundin und meine Stiefmama haben auch schon Bedarf angemeldet. Also werd ich nach Malta ein paar Exemplare nachlegen, um auch meinen Dawanda Shop damit zu bestücken. Von dem Kunstleder habe ich zum Glück auch noch etwas hier, besonders viel braucht man von dem Stoff ja nun nicht.

Nun gehts ab ins Bett, denn morgen steht noch eine Hose für mich an und eine Dusch-Tasche.

Schlaft gut und bis dann,

Svenja

 

[Nähen] Back to the 40s

Hallo ihr Lieben!

Über Köln strahlt die Sonne, es ist Feiertag, meine Laune könnte kaum besser sein! Bevor ich mich gleich in die Sonne lege, zeig ich euch noch mein neues Kleid. Gerne hätte ich es beim Rums-Start gezeigt, aber da saß ich noch im Zug nach Hause. Aber besser spät als nie, oder?

Das Kleid ist mittlerweile seit zwei Wochen fertig und wurde auch schon ausgeführt. Tatsächlich sonntags, was bei dem Look ja sehr passend ist. Den gestreiften Stoff habe ich in Paris eher aus Trotz gekauft! Es waren ja fast alle Stoffläden geschlossen in der Stoff-Paradies-Straße, aber mit leeren Händen wollte ich auch nicht nach Hause fahren… So hab ich 2Meter von der gestreiften Baumwolle gekauft, die im Endeffekt auch genau gereicht haben.

Der Schnitt vom Oberteil ist mein Blusenschnitt, den ich schon oft verwendet habe. Ursprünglich tatsächlich ja ein Burda-Schnitt, der mir auf wundersame Weise ohne große Anpassungen gepasst hat. Kurz unter der Taille habe ich den Schnitt vom Oberteil dann abgeschnitten und einen Tunnel aus der Baumwolle aufgenäht. Vorne ist der Stoff dort einfach zwei lagig, hinten habe ich ein breites Gummi eingezogen.

Der Rockteil ist schön weit und hinten etwas länger als vorne,  was die Hemdkleid-Optik noch ein bisschen verstärkt. Da ich keine Lust hatte, noch mehr Knopflöcher zu nähen und auch die dazu gehörigen Knöpfe an zu nähen, habe ich mich entschlossen die Knopfleiste nicht durchgängig zu machen. Das hat den weiteren Vorteil, dass keine ungewollten Einblicke von der Seite gewährt werden…

Die Ärmelchen habe ich mit einem weißen Stoff verstürzt und dann hochgeklappt. Der Knopf dient als Fixierung, hat aber kein Knopfloch bekommen. Aktuell überlege ich noch, ob das Kleid nicht noch eine Brusttasche spendiert bekommt. Ich glaube sogar ich hatte vor, eine zu nähen, es aber einfach vergessen *g*

Der Oberkragen ist weiß, ebenso der innere Kragensteg. Außen sind beide Teile gestreift und auch mit leichter Vlieseline verstärkt, um etwas Stand zu geben. Die Abschlüsse von Kragensteg zu Hemd sind mir diesmal zum Glück besonders gut gelungen! Das ist ja irgendwie eine kritische Stelle und wird manchmal etwas huddelig…

Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit meinem neuen Kleid! Es ist sehr bequem, luftig und für mich mal etwas anderes. Sonst trage ich ja gerne Jersey Kleider mit Tellerröcken, da sticht das Kleid hier doch deutlich heraus. Ich werde es allerdings vermutlich nicht mit nach Malta nehmen da es einerseits ein Kleid ist, was gebügelt werden muss und andererseits, würden mir dort wohl die Gelegenheiten fehlen, es zu tragen. Aber vielleicht bekommt es am Samstag bei einem Abschiedspicknick noch mal einen Auftritt!

So, jetzt freu ich mich auf die Sonne! Danach gibts dann noch ein kleines Shooting, bevor ich zur Arbeit gehe. Habt einen tollen, sonnigen Feiertag!

Bis dann,

Svenja

[Nähen] Alma? Yes please!

Hallöööööchen!

Ich habe gestern mit Sommer hier auf dem Blog aufgehört und mache auch heute damit weiter. Denn es gibt wirklich kaum etwas was meine Laune so steigen lässt, wie gutes Wetter! Zu heißt gibt es für mich kaum, nur gut angezogen möchte ich dabei sein. Mit Blick auf Malta war ich also sofort begeistert, als ich den Probenähaufruf von Frau Schnitte sah für ein Kleid oder ein Blüschen aus leichter Webware. Zum Glück war ich dann auch direkt mit im Boot und habe meine erste Alma genäht!

Der Schnitt ist für leichte Webware ausgelegt und ich habe mich für eine Viskose im Batik-Look vom letzten Stoffmarkt entschieden. Da ich in Malta wohl eher wenig bügeln werde, bin ich ganz froh um den Stoff, dem man Knitter und Falten nicht ansieht. Entschieden habe ich mich für die Kleidlänge, die neben der Blusenvariante im Schnitt enthalten ist.

Da ich gerne ein Kleid für Ausflüge in die Stadt haben wollte, aber dennoch ‚luftig‘ bleiben wollte, habe ich mich für eine Alma ohne Ärmelchen entschieden. Die werden dann nach Malta getestet, da hab ich nämlich schon einige Stoffe im Blick für Blusen! Den Ausschnitt habe ich auch ganz simpel gelassen, im E-Book gibt es da noch die Variante mit einer Schluppe oder auch Schleife, die hier nicht so gut zum Stoff gepasst hätte.

Mit einem Stofftunnel durch den ein Gummi gezogen ist, ist das Kleid auch ganz wunderbar bequem. Ich muss mir da wirklich keine großen Gedanken morgens machen und bin direkt fertig angezogen. Einzig Taschen, würde ich das nächste Mal noch einbauen. Die habe ich heute ein wenig vermisst, als ich das Kleid dank dem tollen Wetter das erste Mal nach dem ‚Shooting‘ anziehen konnte.

Der Rockteil ist hier tatsächlich die perfekte Weite zwischen ‚umschmeichelnd‘ und ‚Marilyn Monroe Effekt‘. Selbst bei recht starkem Wind bin ich ohne Unnebuxxen Blitzer davon gekommen. Naja, die LKW Fahrer im Industrie Gebiet hätte es vermutlich gefreut …

Nach einem Ausflug war ich in dem Kleid dann auch abends Essen, wo ich mich besonders über den Gummizug gefreut habe. Denn der dehnt sich im Gegensatz zu Reißverschlusskleidern ja einfach mit!

Wie man denke ich gut merkt, bin ich sehr angetan von dem Schnitt. Er ist unkompliziert und schnell zu nähen, auch Anfänger haben den Schnitt gut bewältigt in der Probenähgruppe. Wenn ich hier übrigens von solchen Probenähaktionen schreibe, ist meine Meinung keines Falls gekauft. Ich bekomme einen Schnitt, den ich teste, was ich davon halte bleibt zum Glück ja immer noch mir überlassen 🙂 Wenn ein Schnitt nicht ‚passt‘, würde ich hier auch kein Lobeslied darüber schreiben. Für meine nächste Alma ohne Ärmel als Kleid, liegt der Stoff schon bereit. (Das hat sich gereimt *g*) Hierfür werde ich nur die Schulterbreite ein wenig reduzieren, die brauche ich ohne die Ärmelchen nicht so breit haben. Sonst kann alles bleiben, wie es ist. Dann hab ich auf Malta noch ein Wohlfühl-Kleid!

Mit der schönen Batik-Alma verlinke ich mich heute bei Rums. Mal schauen, ob ich mir noch Malta-Inspiration abgreifen kann dort, ich bin mir fast sicher!

Bis dann,

Svenja