[Nähen] Bridesmaid Dress

[Beitrag enthält Werbung]

Guten Morgen ihr Lieben!
Heute möchte ich euch ein Kleid zeigen, was ich für eine Hochzeit genäht habe. Der Juni steht bei mir ganz im Zeichen von Hochzeiten und großen Geburtstagen also Anlässen, wo man sich richtig schön heraus putzen kann! Doof nur, wenn man in den letzten Jahren genau so viel zugenommen hat, dass einem der ganze Kleiderschrank voll mit tollen Kleidern nicht mehr passt. Das ist dann wohl der Nachteil von selbstgenähten Kleidern, die man genau auf sich angepasst hat.

Gleichzeitig ist das Kleid auch das Einzige, was ich diesen Monat überhaupt genäht habe. Job, Bachelorarbeitsvorbereitung und eben die ganzen Festlichkeiten lassen leider gar keine Zeit für das Nähen übrig, so langsam bekomme ich auch schon Entzugserscheinungen…

Aber jetzt mal wirklich zum Kleid! Es ist das Bridesmaid Dress von Sewera, was im Rahmen von einem Probenähen entstanden ist. (Deswegen auch die Werbekennzeichnung als erstes im Beitrag, danke Deutschland!) Das Probenähen lief dieses Mal anders als gewohnt bei Sewera, aber der Schnitt ist auch ein ganz besonderer. Wieso? Das erzähl ich euch nach dem ersten Bild!

Ist es nicht einfach nur zauberhaft? Aber von vorne! Das Probenähen plätscherte tatsächlich seit April vor sich hin, als ich noch massig Zeit hatte. Wie ihr aber sehen könnt, ist das Oberteil vom Kleid mit einer Drapage versehen, was die Anpassung nicht ganz so einfach macht. Mein Probeteil vom Grundgerüst hat gut gepasst, der Stoff war da und ich wartete also auf das endgültige ‚GO‘ zum Nähen.

Was ich dann auch irgendwie im ganzen Knatsch verpasst habe! So hieß es (für mich) auf einmal: “Nächste Woche ist Bilderabgabe!“  Oh Schreck, sowas ist mir echt noch nie passiert… Aber wie gut, dass ich Stoff und Reißverschluss schon hier hatte. So habe ich an einem Montag meinen Sport geschwänzt und der Zufall war gnädig, so dass am gleichen Tag die Uni ausgefallen ist UND ich auf der Arbeit frei bekommen hatte. So konnte ich das traumhafte Kleid in einem Rutsch durch nähen.

Ich habe mich für eine gefütterte Variante entschieden, da mein Oberstoff leicht durchsichtig ist. Der gemusterte Chiffon hat jetzt gut 6 oder 7 Jahre in der Kiste gelagert und hat in dem Kleid seine absolute Bestimmung gefunden. Das Futter ist ein hellgrauer Stretchsatin, der auch schon lange im Regal gelegen hat… Funfact: Als ich den Stoff gekauft habe, hatte ich noch knall rote Haare!

Das wirklich Besondere an dem Schnitt ist das Oberteil. Sewera hat ganze Arbeit geleistet und in der Anleitung mindestens 4 verschiedene Trägervarianten erklärt und diese auch reichlich bebildert. Ich habe mich für 2 Träger entschieden, die ich nur aus dem Chiffon zugeschnitten habe. Darunter steckt ein gut angepasstes ‚Bustier’/Grundgerüst, aus meinem tragenden Stoff. Diese Chiffon Träger werden nun individuell angepasst, was bei mir auch am längsten gedauert hat. Hat man das aber gemacht, hat man wirklich ein tolles Ergebnis!

Ein kleines bisschen muss ich bei mir noch nachbessern. An der Seite links oben kann man sehen, dass der Stoff sich etwas beult. Stehe ich ganz gerade, liegt der Stoff schön an. So werde ich ihn mit ein paar unsichtbaren Stichen noch am Futter befestigen, damit er auch im Sitzen und ‚Krummstehen‘ genau da bleibt, wo er soll.

Auf der Hochzeit habe ich mich in dem Kleid absolut wohl gefühlt! Die Träger bleiben auf den Schultern und beim Tanzen flattert der Chiffon ganz wunderbar. Der blickdichte Futterstoff sorgt gleichzeitig dafür, dass ich keine ungewollten Unnebuxxenblitzer habe.

 

Solltet ihr also schon etwas Näherfahrung haben und auf der Suche nach einem wirklich besonderen und einzigartigem Schnitt sein, kann ich euch das Bridesmaid Dress wirklich nur ans Herz legen! Wenn ich mit der Bachelorarbeit durch bin, wartet hier noch mindestens ein Stoff, auf seine Bestimmung 🙂

Bis dann,
Svenja

 

Verlinkt bei: Sew La La , Du für dich am Donnerstag , WoF & Creadienstag

[Nähen] Ein Jeansrock für alle Fälle

Hallöööchen!

Und schon ist es Mai! War nicht gerade noch Weihnachten? Auf jeden Fall ist der April jetzt vorbei, was hoffentlich bald schönes Wetter bedeutet. Die paar schönen Tage im April haben ja schon richtig Lust auf den Sommer gemacht, der bitte schnell wieder kommen und auch bleiben darf!
Der Mai steht aber vor allem im (selfmade) Bereich der Mode für die Wertschätzung der Textilien, die Wertschätzung der Arbeit die hinter der Kleidung steht und nicht zuletzt auch für die Fashion Revolution! Weltweit wird ein Großteil der Kleidung unter höchst unfairen Bedingungen hergestellt nur, damit ‚wir‘ in vielen westlichen Ländern Saisonartikel zu möglichst günstigen Preisen kaufen können. Ich bin sehr froh, dass ich weder Trends hinterher jagen muss, noch auf den Einheitsbrei von H&*, Pr*mark und Konsorten angewiesen bin. In letzten gehe ich schon aus Prinzip nicht mehr rein… Jeder Mensch mit einer gesunden Portion Menschenverstand kann sich ausmalen, dass irgendwas nicht stimmen kann, wenn man ein Paar Schuhe für unter 5€ kaufen kann.

Im Laufe meiner bisherigen ‚Näh-Jahre‘ habe ich auch eine große Entwicklung durchgemacht. Nicht nur was den Stil angeht, sondern auch was sinnvoll für mich zu nähen ist. So kann ich mittlerweile auf einen gut ausgestatteten Kleiderschrank aus gut sitzenden Basics blicken, anstatt mir abgefahrene Blusen oder Kleider für den einmaligen Gebrauch zu nähen. Diese Basics trage ich dann auch wirklich über Jahre, was für mich einfach ein Erfolg ist.

Ein weiteres Basic Teil, was kürzlich in Zusammenarbeit (Probenähen) mit Kleiner Polliklecks entstanden ist, möchte ich euch heute beim Me Made Mittwoch zeigen. Ich trage im Alltag viel öfter Hosen als Röcke oder Kleider, so fehlte mir zum Beispiel ein guter Schnitt für einen Jeansrock. Den habe ich nun für mich gefunden!

Der Jeansrock Woman ist wirklich ein Schnitt für einen klassischen Jeansrock. Doppelt abgesteppte Nähte, ‚Hosen’taschen‘, verdeckter Reißverschluss vorne und Passe hinten sorgen für die optischen Merkmale, die so ein Rock mit sich bringen muss. Durch einen Formbund wie man ihn auch an Hosen findet, schmiegt der Rock sich oben dann schön an den Körper an, wodurch ich ihn auch ohne Gürtel tragen kann.

Da ich auch bei Hosen keine Jeansträgerin bin, habe ich mich für einen grauen Jeansstoff entschieden, der auf der Außenseite etwas angeraut ist, wodurch er sehr schön weich ist. Die Details ließen sich mit Hilfe der Anleitung im Probenähen auch von den eher unerfahreneren Mädels gut schaffen. So sind in dem Rahmen bei vielen der anderen Probenäherinnen, die ersten verdeckten Reißverschlüsse entstanden. Hat man das einmal verstanden, verliert man da übrigens auch sehr schnell die Angst vor. Ich glaube mein erster Hosenreißverschluss ist jetzt schon gut 10 Jahre her *g*

Bei den Hosentaschen empfiehlt es sich meiner Meinung nach stark, mit der Position und auch der Größe der Taschen zu spielen. Alleine dadurch kann man die Form des Hinterns entweder schön betonen oder auch ein bisschen kaschieren. So lassen zu kleine Taschen den Hintern größer wirken als er ist, während zu große Taschen den Hintern etwas kleiner schummeln. Bei einem Rock lässt sich ja schön erst der Rock fertig nähen, dann kann man die Taschen aufstecken und erst später festnähen.

Die Fotos sind übrigens an den oben erwähnten schönen Tagen im April entstanden, da konnte ich den Rock gut ohne Strumpfhose anziehen.

Den Rock hatte ich auch direkt in Amsterdam an, 2 Tage, nachdem ich ihn fertig genäht habe. Auch auf der Busfahrt war er sehr bequem und im Zusammenspiel mit meinem selbstgenähten T-Shirt und dem Cardigan der nicht auf dem Foto ist, war ich an dem Tag bis auf meine geliebte Lederjacke komplett Me Made unterwegs. Da mittlerweile bis auf wenige Shirts, die besagte Lederjacke und eine Regenjacke eigentlich alles selbst genäht ist, kommt das immer öfter vor.

Den Rock hatte ich seit dem auch schon wieder auf einem Geburtstag an. 3 Mal getragen innerhalb von ca 3 Wochen ist doch eine ganz gute Bilanz, oder?
Mal schauen ob ich es hier oder auf Instagram diesen Mai öfters schaffe, euch meine Alltagsoutfits zu zeigen. Dort könnt ihr unter #memademay18 Näherinnen aus der ganzen Welt in den Kleiderschrank schauen. Super spannend und inspirierend, ich sags euch!

Jetzt setz ich mich mal wieder an meine Nähmaschine. Dort ist aktuell eine wunderbare Paillettenjacke, auf die ich mich schon sehr freue! Wenn ihr euch jetzt genau so wie meine Mutter fragt, wann ich die denn anziehen will kommt hier die Antwort: IMMER! 😀

Bis dann,
Svenja

 

 

[Nähen] Wohlfühlbasic für den Sommer

*Kooperation: Der Schnitt wurde mir kostenlos zur Verfügung gestellt. Der hier geschriebene Text entspricht meiner eigenen Meinung und Erfahrung.

Guten Abend oder guten Morgen ihr Lieben!

Gerne nähe ich ja aufwändige Dinge wie Hosen mit 28 Teilen oder auch Hemden für meinen Freund mit… ich weiß nicht wie vielen Teilen *g* Aber manchmal darf es auch gerne etwas flottes sein! Ein Projekt für zwischendurch, ein schneller Erfolg. Eben etwas was ich auch nähen kann, wenn ich wie beim Semesterstart mal nicht so viel Zeit habe. Letzte Woche war ich ehrlich gesagt ziemlich überrascht, als ich eine Mail von Julia vom Kreativlabor Berlin im Postfach hatte, die mich gefragt hat ob ich nicht Lust hätte, einen Schnitt von ihr zu testen. Normalerweise bewirbt man sich ja für Plätze bei Probe- oder Designnähen, da habe ich mich ganz schön geehrt gefühlt! Da ich gerade im Semesterbeginn war wollte ich mir aber nicht direkt zu viel vornehmen und so viel mein Blick direkt auf Stella*!

Stella ist mir aufgefallen, weil mir die angeschnittenen Ärmel so gut gefallen. Mit nur 2 Schnitteilen plus Bündchen und Tasche sah es mir auch nach einem guten Projekt aus, was ich bei nicht so viel Zeit zuverlässig nähen kann. Als ich dann so durch mein Stoffregal gestöbert bin, ist mein Blick auf den hellblau gestreiften Jersey gefallen, den ich eigentlich für Kinderkleidung gekauft hatte. Streifen trage ich sonst nur in Kombination mit schwarz. Am liebsten sogar in dunkelgrau-schwarz. Aber dieser Jersey mit dem Schnitt, das passte!

Nach kurzer Zeit war Stella dann auch schon fertig genäht. Meine Größe laut Maßtabelle passte gut, nur hinten in der Taille habe ich je 1 cm weggenommen weil mein Jersey doch etwas fester ist und so nicht so schön gefallen ist. Die Passform vornerum gefällt mir besonders gut, da es ein Shirt Schnitt mit Brustabnähern ist! Ich bin zwar nicht sehr üppig bestückt, aber gerade bei festeren Stoffen fällt es so doch eindeutig schöner, als ohne die Abnäher!

Tja was soll ich noch sagen? Ich hatte Stella direkt am nächsten Tag an um Fotos zu machen und bin dann so in die Uni gedüst! Es war einer von den wunderbar warmen Tagen und da kam das Shirt auf dem Rad und dann auch in der Uni genau richtig. Die Träger vom Rucksack kleben dank der Ärmelchen nicht direkt auf der Haut, was mich bei Trägertops immer stört. Und würde man sich so dann in die Sonne setzen, hätte man auch auf den Schultern keinen Sonnenbrand! Tadaaaaa 😀

Ihr merkt, die Stella gefällt mir. Der Schnitt erfüllt für mich alles, was ein guter Basic Schnitt erfüllen soll. Das Shirt sitzt gut und passt perfekt in den Sommer! Da trag ich sogar mal hellblau mit weiß, anstatt schwarz mit grau. Die Shorts habe ich letztes Jahr nach eigenem Schnitt genäht und in Malta dann rauf und runter getragen.

Mit dem Shirt verlinke ich mich bei Rums. Da bin ich gespannt, was es schon für tolle Sommerkleider zu bestaunen gibt!
Bis dann,
Svenja

 

[Nähen] Als Pfau zum Ball…

Hallöööchen!

Ach was waren die zwei Tage Frühling schön hier! Man soll ja bekanntlich die Feste feiern wie sie kommen und die Kleider drehen, so weit sie können. Habt ihr bestimmt schonmal gehört, oder? Nach meinem letzten Drehkleid gibts heute direkt das Nächste! Genäht habe ich es für den Abschlussball vom ersten Tanzkurs. Also vom ersten Tanzkurs seit ich *groß* bin. Mit 15 war ich auch schonmal in der Tanzschule, aber ich schweife ab. Die Tanzlehrerin sagte mir, dass die Kleider bitte bis eine Handbreit unters Knie gehen sollen. Da also alle meine Kleider eine Handbreit zu kurz sind, musste ich also leiiider leiiiider ein neues Kleid nähen. Ausgewählt habe ich dafür einen wunderschönen Chiffon mit abstraktem Pfauenprint, der schon gut abgelagert ist. Tadaaaaa:

Ich präsentiere das ultimative Drehkleid! Da der Chiffon alleine durchsichtig wäre, hat der Rock noch eine Lage aus blickdichtem Crepe bekommen. Damit der nun nicht an der Strumpfhose krabbelt und man beim Drehen auch ja nix sieht, kam noch ein kurzer Futterrock darunter, was sich als gut erwiesen hat. Für den Futterrock habe ich bei Karstadt einen schön changierenden gefunden, was ja für gewöhnlich nur ich sehe. Aber Innenschön gefällt mir einfach gut!

Moment, eine Handbreit unterm Knie endet das Kleid nun aber nicht? Richtig! Nach dem Ball habe ich um 10cm gekürzt. Ich mag die Länge einfach nicht gerne an mir. Es fühlt sich etwas altbacken an und würde von mir so vermutlich nicht mehr getragen werden. Wenn das Kleid gerade über den Knien endet, finde ich es für mich am harmonischsten. Zumindest bei weit ausgestellten Kleidern, die ich am häufigsten nähe.

Der Rockteil ist etwas weiter als ein ganzer Teller. Was beim Drehen sehr hübsch schwingt war beim Verarbeiten natürlich wenig spaßig. Ich habe den Saum 2 Nächte lang aushängen lassen, was sich in bis zu 10 cm Längenunterschied bemerkbar gemacht hat. Den Saum habe ich dann in 10 cm Abständen vermessen und angeglichen. Damit der Rock besonders schön fällt, gab es einen Rollsaum mit der Overlock. Das hat gefühlt eine halbe Ewigkeit gedauert, lohnt sich aber echt!

Beim Ausschnitt habe ich mich für einen Herzchenausschnitt entschieden. Ich habe schon einige Kleider und Oberteile nach dem Schnitt genäht und es gefällt mir einfach immer gut. Im Rücken wird das Kleid mit einem Nahtverdeckten Reißverschluss geschlossen, von dem es diesmal gar kein extra Foto gibt. Man sieht aber tatsächlich auch nicht gerade viel, yay! Das Muster vom Stoff ist da wirklich sehr praktisch…

Zum Schluss noch ein Drehfoto von den Haaren einfach, weils so viel Spaß macht und die Haare hier so schön fliegen! Mit dem Kleid habe ich mich auf jeden Fall sehr wohl gefühlt auf dem Ball. Beim nächsten Mal werde ich ein Kleid wohl direkt in Wohlfühllänge nähen, denn an den ‚Dresscode‘ hat sich kaum jemand gehalten. Besonders  die jüngeren Mädels hatten sehr kurze Kleider an, den ersten Schlüpper habe ich beim Eröffnungstanz gesehen. Zum Glück bin ich davon mit meiner Länge aber noch weit entfernt! Das nächste Kleid kommt bestimmt… Mit diesem hier verlinke ich mich heute mal wieder bei Rums.

Bis dann,
Svenja

[Nähen] Ein Mädchendrehtraumkleid

Hallöchen ihr Lieben!

Nach einer kurzen Pause, geht es hier auf dem Blog auch weiter. Wer mir auf Instagram folgt hat ja vielleicht mitbekommen, dass ich über Ostern wieder in Paris war. Dort war ich in DER Stoffstraße wieder erfolgreich, bin aber nicht komplett eskaliert.

Heute zum Me Made Mittwoch möchte ich euch gerne ein Kleid zeigen, was im Rahmen eines Probenähens entstanden ist. Den Schnitt habe ich also kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen, die hier geschrieben Meinung ist aber meine eigene.

Es geht heute um Cariba von Textilsucht! Aufgrund des schönen Ausschnitts, habe ich mich zum Probenähen beworben. Ich habe Alltags-Jerseykleider ja erst seit kurzer Zeit für mich entdeckt, so kam dieser Schnitt genau richtig für mich. Obwohl ich genug passenden Stoff zu Hause gehabt hätte, hat es mich nach meiner ersten Cariba als Oberteil beim Stoff und Stil Besuch doch in Richtung des Viscose Jerseys gezogen. Und was soll ich sagen? Für mich passt der Stoff wie der Oaaasch auf den Eimer zum Schnitt!

Normalerweise bin ich ja großer Fan von Baumwollherseys und kaufe auch kaum noch eine andere Stoffart. Zu oft schon hatte ich nach kurzer Zeit das ‚Stinkeproblem‘, was sich auch mit Hygiene Reiniger nicht mehr beheben ließ. Aber bei einem sehr schmalen Preis und der tollen Farbe, habe ich mich nochmal auf das Experiment eingelassen. Der Stoff hat nämlich einen schöneren Fall, als die Baumwoll Varianten. Besonders schön sieht man das, an dem weit schwingenden Rockteil.

Der hat dem Kleid bei mir auch zu seinem Namen verholfen -Mädchendrehtraumkleid-. Das erste Mal hatte ich mein neues Kleid in der Tanzschule an, da machen die Drehungen gleich nochmal so viel Spaß! In der Tanzschule war das Licht aber leider nicht ganz so gut, also ist mein Freund mit mir in den Park gekommen um Fotos zu machen. Im Sportmodus wird es auch was mit den Drehbildern.

Aber kommen wir zum tollen Ausschnitt! Der ist wirklich gut durchdacht und lässt sich mit ordentlichem Stecken auch gut bewältigen. Er wird wie ein Bündchen angenäht, die Arbeit mit Belegen fällt hier also weg. Ich empfehle sehr, den Kragen mit der normalen Maschine vor zu nähen und dann erst mit der Overlock zu versäubern. So habe ich gerade Kanten nähen können, was mit der Overlock glaube ich schwierig geworden wäre. Statt des im Schnitt angegebenen Framilion habe ich dann für die Raffung ein einfaches Gummiband genommen. Das hatte ich noch zu Hause und es hat hervorragend geklappt.

Extra für den Schnitt habe ich dann noch einen Plott entworfen. Irgendwie war mir nach einer Kombination mit Silber für dieses tolle Petrol. So zieren jetzt unterschiedlich dicke Ketten und Anhängerchen den Ausschnitt, die ihn finde ich nochmal besonders schön betonen. Aus einem Zwischenstück der Silberfolie habe ich mir dann noch ein Etikett ausgeplottet. Das sehe zwar (außer jetzt) nur ich, aber ich mag so gerne ‚Innenschön‘.

Alles in allem ließ sich der Schnitt sehr schön nähen. Ich denke mit ein bisschen Sorgfalt am Ausschnitt, ist der Schnitt auch für Anfänger gut geeignet. Und auch für mich alten Näh-Hasen, war der besondere Ausschnitt nochmal ein schönes Detail, was beim Tragen richtig etwas her macht. Weitere Kleider sind definitiv nicht ausgeschlossen!

Als nächstes Projekt wird es hier eine weitere große Babydecke für einen Bekannten geben, da starte ich morgen dann mit durch.

Habt einen schönen Abend,
Svenja

[Nähen] Cariba!

Hallöchen ihr Lieben!

Heute bei Rums möchte ich euch das Ergebnis von meinem letzten Probenähen zeigen. Als ich den Aufruf von textilsucht sah, ein Kleid oder ein Oberteil mit einem sehr schönen Ausschnitt zu nähen, habe ich mich direkt beworben. Um so größer war meine Freude, dass ich in die Truppe durfte! Der Stoff war schnell ausgewählt, denn er ist vorher schon gut abgelagert gewesen. Nie wusste ich so recht, was ich aus dem besonderen Jersey machen sollte. Zu Cariba hat er dann perfekt gepasst!

Hier seht ihr die gekürzte Version. Wie der Rockteil gekürzt wird, ist sehr schön in der Anleitung beschrieben. Diese Länge mag ich bei Oberteilen bei mir sehr gerne. Sie schmeichelt meiner Figur und durch das weite Schößchen ist auch viel Platz, wenn es eine große Portion zum Abendessen gegeben hat.

Das Highlight am Schnitt ist für mich der raffinierte Ausschnitt! Ein bisschen muss man schon aufpassen, damit die Ecken auch schön eckig werden. Aber mit fleißigem Stecken geht das auch ganz gut. Da ich nur genau einen Meter des Stoffes hatte, habe ich mich für die kurzen Ärmel entschieden. Kurz heißt in dem Falle ca 1/3 Ärmel, die ich gerne trage, wenn es etwas kälter ist. Gestern beim Tanzkurs ist das Oberteil dann auch schon zum Einsatz gekommen. Bei Drehungen schwingt das Schößchen sehr hübsch mit.

Genäht ist das Schnittmuster recht zügig! Es ist ein schnelles Projekt, bei dem man doch mal ein außergewöhnlicheres Ergebnis erhält, als bei einem normalen Shirt oder Kleid. Die Anleitung ist sehr ausführlich beschrieben und bebildert, so können auch Anfänger denke ich gut zum Ziel kommen.

Der Schnitt wurde mir im Rahmen des Probenähens kostenlos zur Verfügung gestellt, die hier nieder geschriebene Meinung ist meine eigene. Das Schnittmuster kann ich euch ehrlich und offen empfehlen! Nach Ostern zeig ich euch dann auch das Kleid, das ich nach dem Schnittmuster genäht habe. Ein wahrer Mädchendrehkleidtraum.
Bis dann,
Svenja

7 Sachen Sonntags – Kreativtag

Hallöööööcheeeen!
Ach, wie freu ich mich, dass der Frühling endlich kommt! Heute morgen konnte ich schon in Lederjacke eine Freundin zum Bahnhof bringen und habe nicht frieren müssen. So kann es für mich gerne bleiben, meiner Laune hilft das auch wirklich sehr. So war ich heute schon ziemlich motiviert und auch fleißig. Was ich so gemacht hab, zeig ich euch bei den 7 Sachen Sonntags:

1 . Die coolste Katze der Stadt! Wie er die vorderen Pfötchen übereinander geschlagen hat… Das Bettchen habe ich letztens selber genäht, das Alte war schon nicht mehr so schön. Der Große muss heute ganz viel geknuddelt werden da er die letzten Tage ein bisschen mit Magen Darm zu kämpfen hatte…

2 . Vom Zuschnitt habe ich keine Fotos gemacht, vom Frühstück aber schon. Auf dem Rückweg vom Bahnhof habe ich Brötchen mitgebracht, heute gabs auch ein Franzbrötchen.

3 . Jetzt gehts los mit der Maschine. Erstmal hab ich die Overlock von Weiß auf Türkis umgefädelt. Ich nehm übrigens die faule Variante und knüpfe einfach die neuen Fäden, an die Alten.

4 . Während der Plotter rattert, hab ich mit den Kätzchen geschmust. Auf der Fensterbank liegen sie nur selten so eng aneinander. Normalerweise liegt jeder auf seinem eigenen Bettchen.

5 . Tschakka! Die Taillennaht habe ich nach meiner bewährten Methode genäht. Erst der elastische Stich meiner Maschine, dann die Overlock und dann noch mit Zick Zack ein Gummi auf die Nahtzugabe genäht. Da das Kleid einen halben Tellerrock hat, muss die Taille ja einiges an Gewicht halten. Damit sie also nicht ausleiert verstärke ich die Taillennaht immer so.

6 . Das hat der Plotter mir ausgeworfen! Den Plott habe ich extra für das Schnittmuster erstellt. Was es genau ist, seht ihr bestimmt bald! Es ist ein Probenähen und ich darf noch nicht mehr zeigen.

7 . Zu guter Letzt habe ich noch Fotos bearbeitet. Das Design habe ich mit den Monarch Vinyls für eine Nailartchallenge gepinselt. In letzter Zeit macht mir das wieder mehr Spaß, deswegen gibts auf Instagram wieder etwas mehr Fingernägel zu sehen.

Gleich gibts noch leckere selbstgemachte Pizza, dann geh ich arbeiten. Habt einen feinen Abend!
Bis dann,
Svenja

[Nähen] DIY Einhornkostüm

Hallöööchen!
Heute am ersten Mittwoch im März, findet auch der Me Made Mittwoch wieder statt. Bevor ich es noch weiter verbummele, möchte ich euch heute mein Einhornkostüm zeigen, was ich mir für Karneval genäht und gebastelt habe. Da es beim Straßenkarneval ja nun doch recht kalt ist war es mir wichtig, dass ich gut eingepackt bin. Ich mag es gar nicht zu frieren und kann jedes Jahr aufs Neue nur den Kopf schütteln, wenn ich Mädels in Hotpants und Netzstrumpfhosen sehe. Aber es ist ja nicht meine Blase/Niere, die da leiden muss *g* Der Großteil des Kostüms besteht so also aus weißem Fleece, den ich bei Stoff&Stil gekauft habe.

Insgesamt besteht das Kostüm aus 5 Teilen. Die Einhornleggings und der Rucksack mit kleinen Flügelchen, waren zuerst fertig. Der Rucksack ist komplett aus Material entstanden, was ich schon zu Hause hatte. Also eine nette Resteverwertung. Den Stoff der Leggings ist ebenfalls von Stoff&Stil und war fast so teuer, wie die 4m Fleece zusammen. Aber da ich diese auch im Alltag weiter tragen werde, war es mir das wert.

Als Kleid habe ich mir ein schlichtes Hängerkleid genäht, das ich mit einer Regenbogen und Herzenapplikation am Vorderteil aufgepimpt habe. Den Rücken zieren auch hier 2 kleine Flügelchen, die Gleichen, die sich auch auf dem Rucksack finden. Unten am Kleid habe ich ein goldenes Satinband aufgenäht, das war noch da und hat einen farblichen Abschluss gebildet. Um Handy und Portemonnaie bei mir zu haben, gabs auch im Kleid schon Taschen! Das Kleid lässt sich sicher auch gut als Glücksbärchi verwenden, ich mag so mehrfach nutzbare Kostüme ja ganz gerne.

Die Jacke habe ich länger genäht als das Kleid und mit einer großen Kapuze versehen. Das Rückenteil und auch die Kapuze habe ich mittig geteilt und bunte Baumwollbahnen mit eingenäht, die als Mähne dienen. Die Kapuze hat außerdem auch ein holografisches Horn und 2 Öhrchen spendiert bekommen. Davon gibts allerdings kein gutes Foto… Auch in der Jacke gibt es wieder 2 Taschen, es kann nie genug Taschen geben! *g*

Den Haarreif habe ich mit einem Horn, 2 Ohren und Blümchen von einem günstigen Deko Gesteck verziert. Damit er gut hält, habe ich unter den Öhrchen jeweils einen halben Kamm von dm angenäht. Damit hat der doch recht schwere Reif bombig gehalten! In den Haaren gabs Glitzer, im Gesicht natürlich auch. Das Make up habe ich an den 2 Tagen ein bisschen variiert, mit den Sternchen rechts fand ich es glaube ich noch ein kleines bisschen schöner.

Nach Jahren als Meerjungfrau (erst mit roten Haaren, dann mit blauen) ist so ein neues Kostüm echt schön! Besonders gut gefällt mir, dass es so kuschelig und warm ist. Die vielen Taschen sind praktisch, ob nun für Handy und Portemonnaie oder für Kamelle… Den Rucksack und auch die Leggings trage ich auch weiterhin, ein bisschen bekloppt darf es bei mir gerne mal sein.

Mal schauen, ob es nächstes Jahr nochmal das Einhorn wird, oder ich doch ein Glücksbärchi werde!

Machts gut,
Svenja

 

7 Sachen Sonntags – Patchwork Regenbogen

Hallööööchen!
War es vor ein paar Tagen überraschend Weiß morgens, wird es so gaaaanz langsam wieder wärmer. Ich freue mich riesig auf den Frühling und noch viel mehr auf den Sommer, um ehrlich zu sein. Gegen das aktuelle Grau das allgegenwärtig ist, habe ich in den letzten Tagen ein buntes Patchworkprojekt gesetzt. Nach süßen Kinderkleidern für den Shop habe ich mir das Wochenende eine ‚Nähauszeit‘ genommen, um mich mit Stoffresten in allen Regenbogenfarben zu beschäftigen. Deswegen wird es heute bei meinen 7 Sachen Sonntags auch schön bunt. Los gehts!

1 . Die Nummer 1 ist von gestern. Ich mag das Internet ja wirklich sehr! Hier habe ich schon viele tolle und interessante Leute kennengelernt. So habe ich mit einer anderen Instagramdame zusammen ein paar Mädels aus Köln und dem Umkreis zusammengetrommelt für ein Nagellacktantentreffen! Insgesamt waren wir 13 Mädels und hatten einen sehr lustigen Nachmittag im Hans im Glück. Die Bedienung war sehr amüsiert, als auf einmal der ganze Tisch voller Nagellack war. Wir haben dort natürlich nicht lackiert, aber das Treffen genutzt um ungeliebte Lacke zu tauschen!

2 . Oh was hab ich mich gefreut! Ich hatte die Kamera eigentlich in der Hand um Nagellackfotos zu machen, habe dann aber gesehen, dass Suki kurz vorm Gähnen ist. Also Sportmodus an und draufgehalten.

3 . Eigentlich habe ich auch vor dem Frühstück schon genäht, das ist allerdings ohne Fotos geblieben. So gehts hier mit einem leckeren Rührei-Frühstück weiter.

4 . Jetzt aber! Ein neuer Schwung Dreiecke ist fertig. Den Schritt, wo ich den überflüssigen Stoff abschneide, mag ich in dem Prozess am liebsten.

5 . Hochstapelei! Das sind 100 der Dreiecke, die in den vergangenen Tagen entstanden sind. Ich mag diesen ‚Querschnitt‘ wegen der Struktur sehr gerne.

6 . Schön wars mit euch… Die Stoffreste lagen jetzt seit Freitag in meinem Bereich des Arbeitszimmers. Morgen geht es mit Aufträgen weiter, deswegen verschwinden die Reste jetzt wieder in Kisten. Diesmal nach Farben sortiert, Frau lernt ja dazu…

7 . Und noch schnell Nailmail gepackt. Ich als bekennendes Verpackungsopfer mach mir eine Freude daraus, meine Sendungen immer hübsch zu gestalten.

Hier geht es jetzt mit Kriegsbemalung weiter, die Arbeit ruft später noch. Davor gibt es aber noch etwas Feines zu essen. Das erste Mal nach 2 Tagen Burger gibt es heute wieder zu Hause etwas *g*
Das war er, mein bunter Sonntag! Habt einen feinen Abend,
Svenja

 

[Nähen] Regenbogen für das Sofa

Hallöööli!

Wie gestern angekündigt, geht es heute mal wieder kreativ zu!Vor kurzer Zeit gab es mal wieder einen Ausflug zum Ikea (Im Ernst, die Wohnung muss doch irgendwann voll sein!?), um eine neue Schlafcouch zu kaufen. Zusätzlich eine grüne Tagesdecke für selbige und natüüüürlich mussten Kissen mit. Sofa ohne Kissen? Nicht im Hause Ausverkauft! Diese Kissen lagen jetzt fast 2 Monate nackig hier herum *hust* Die Katzen hat es nicht gestört, die finden die auch in weiß knorke. Nun war ich aber auf einer Pyjama Party eingeladen, bei der sich explizit Kissen gewünscht worden sind. Also habe ich eines meiner 2 Kissen geopfert, und Regenbögen für die Sofas genäht!

Ich persönlich trage ja nur dunkelbunt bis schwarz, nähe ja aber nicht ganz so selten auch für Minimenschen, wo es natürlich bunt sein darf. Also habe ich einen großen Teil meiner bunten Stoffe immer wieder nebeneinander gelegt, Kombinationen heraus gesucht und auch wieder verworfen. Die Mitte musste Gelb werden, wie beim riesen Babyquilt, den ich vergangenes Jahr genäht habe, das war mir von Anfang an klar. Im Nachhinein hätte ich den Djungel Stoff wohl besser mit einem anderen ersetzt, da er doch mehr schwarz als grün ist. Aber so ist das jetzt halt!

Das zweite Kissen habe ich dann noch mit gelber Paspel am Rand entlang genäht. Das ist auch das Exemplar, das jetzt in der Nähe von Frankfurt das Sofa verschönert. Sonst sind beide Kissen gleich, hinten sind sie aus einer unifarbenen Baumwolle in Bordeaux genäht, mit einem Hotelverschluss und 2 Kam Snaps, da sonst der Stoff doof abstibbelt. Da die Kissen ursprünglich quadratisch waren, habe ich auch die Kisseninnenhüllen selbst genäht. So kann man die Bezüge waschen, was ja durchaus ganz praktisch ist. Da nur ein Kissen jetzt etwas einsam auf meinem Sofa ist, habe ich heute noch die Füllung für ein zweites Kissen besorgt. Das wird auch bunt werden, aber nicht rund! Und vor allem wird es hoffentlich nicht erst in 2 Monaten fertig werden *g* Jetzt ab zu Creadienstag und dann auf zum Tanzkurs!

Liebe Grüße,
Svenja