[Nähen] Once in a lifetime…

Hallo ihr Lieben,

natürlich habe ich gestern Nacht den Rums-Start verpennt! Da bin ich wohl ganz schön aus der Übung… Aber da ich mir fest vorgenommen hatte, euch den Quilt heute zu zeigen, gibts den Post einfach jetzt.

Es geht um mein once in a lifetime Projekt, einen Hexagon Quilt der komplett in Handarbeit gefertigt ist. Vor insgesamt 5 Jahren und 2 Umzügen habe ich ihn in der Schule aus Langeweile begonnen, jetzt ist er endlich fertig, aber erstmal lasse ich Bilder sprechen:

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Ganz schön groß der Gerät! Bei dem Wind war es dann auch gar nicht so einfach, ihn halbwegs gut in Szene zu setzen. ich hatte übrigens noch auf gelbe Bäume gesetzt, war aber schon zu spät dafür *g*

Nun die harten Fakten:

Die tatsächliche Arbeitszeit kenne ich nicht, aber er wäre in Gold noch lange nicht auf zu wiegen…

Hätte ich nicht immer wieder ewige Pausen eingelegt, wäre der Quilt in einem Jahr locker fertig gewesen.

Bis auf 4 Nähte vom Binding, ist ALLES mit der Hand genäht.

Die Maßen sind 2,20m x 1,40m .

Innendrin ist eine Lage Volumenvlies.

Der Quilt besteht tatsächlich nur aus Resten! Das war mir sehr wichtig, als ich ihn damals angefangen habe. Dadurch haben auch die vielen kleinen Sechsecke eine Geschichte und mit jedem Einzelnen, kann ich andere Nähstücke verknüpfen.

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Türkis vorne: Die erste Hose die ich mir jemals selber genäht habe! Nach einigen Jahren war sie aber einfach ‚durch‘.

Gelbe mit Pünktchen: Beides von Kinderkleidungs Aufträgen, die ich früher sehr oft angenommen habe.

Beide Cordstoffe: Hoooosen *g* Ich liebe Cord!

Zebra Muster: Ein Kleid, was ich ‚damals‘ unglaublich schick fand.

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Bunter Feincord: Daraus habe ich ein zauberhaftes Asia-Kinderkleid genäht.

Grüner Karo: Ein Minikleid was aber wintertauglich ist. Heute ist es mir dann doch zu kurz *g*

Leostoff: Hier raus hab ich noch eine Sommerhose, aber er kam auch in vielen kleinen Täschchen zum Einsatz.

Totenkopfstoff: Auch der ist in unzähligen Täschchen und Hosenbünden als Futter eingesetzt. Ganz früher gabs auch mal ein Kleid, wo er aber mit anderen Stoffen kombiniert war.

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Das Binding habe ich aus schwarzer Baumwolle genäht. Die einzigen Maschinennähte habe ich hier gemacht, um das Binding an den Quilt zu bekommen. Auf der Rückseite wurde es dann aber mit der Hand angenäht…

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Ihr seht, der Quilt hat viel Geschichte! Würde ich ihn heute nochmal nähen, hätte ich wohl andere Farben gewählt *g* So ist er aber ein farbenfroher Klecks bei uns im Schlafzimmer, was ja auch nicht schlecht ist. Würde ich so eine Decke nochmal nähen? Ganz klares NEIN! *g* Es war wirklich ein wahnsinns Projekt, was ich so nicht mehr realisieren würde. Patchworkdecken mit der Maschine bin ich aber nicht abgeneigt, die Blöcke für eine Decke liegen schon in einer Kiste…. Seit 2 Jahren… *g*

Bis dann,

Svenja

 

[Nähen] Kissenhülle aus Resten

Guten Morgen 🙂
Stürmt es bei euch auch so? 
Hier kam heute früh der Anruf das ich heute wegen dem Sturm frei hätte, da ich ja draußen arbeite. Leider kam nach nichtmals 3 Minuten das ‚Kommando zurück‘ aus dem Büro *seufz* Dafür muss ich nur ~2 anstatt 8 Stunden heute machen. Immerhin etwas!

Aber eigentlich mag ich euch heute meine fertige Kissenhülle zeigen! Hier hatte ich schonmal die Anfänge gezeigt, und hier nochmal die einzelnen Seiten. Am Sonntag hab ich sie dann zusammengenäht und den Reißverschluss eingesetzt.

Eine Seite


Und die Andere.


Ich mag die Textur die durch die ganzen unterschiedlichen Stoffe entsteht wirklich sehr. Allerdings war die Mischung aus sehr dünner Baumwolle bis hin zu Jeans und Cord verarbeitungstechnisch nicht so doll *g* Deswegen treffen auch nicht alle Eckpunkte zu 100% aufeinander. Aber irgendwie macht das doch auch den Charme aus, oder?

Die Hülle ist bis auf den schwarz/türkis gepunkteten Stoff aus Stoffresten von mir entstanden. Ich hab ja so eine Wegschmeißsperre, besonders bei Stoffen mit denen ich Erinnerungen verbinde, oder die einfach schön sind. Im Inneren ist ein alter Vorhang den ich von meiner Stiefmama bekommen habe. Also auch nochmal ein kleines Recycling, weswegen ich heute beim Upcycling-Dienstag mitmache.

Am Sonntag hab ich ja auch schon das Foto hier gezeigt, meine Kissenhülle hat nämlich eine Reißverschlusslasche bekommen, da ich mir regelmäßig die Haare in meinen Kissenhüllen einklemme. Hotelverschlüsse finde ich nicht so schick, und in Kam Snaps bleibe ich auch hängen *g*


Mit dem Kissen geht es heute außerdem noch zum Creadienstag und am Freitag dann nach Paris! Ich kann im Bus nämlich hervorragend schlafen, allerdings nur mit Kissen 😉

Bis dann,
Svenja

[Nähen] Resteverwertungs Patchwork

Hallö und guten Morgen!
Gestern Abend habe ich noch mit einem lange gehegten Plan begonnen. Als bekennende Jäger und Sammlerin horte ich natüüüüürlich auch noch die kleinsten Stofffitzel. Man könnte sie ja nochmal brauchen 🙂 (Okay, zu meiner Verteidigung: Beim Ausmisten letztens sind 2 große Kisten an Resten auf den Müll geflogen!)
So haben sich in den letzten Jahren hier mehrere Tüten angesammelt die randvoll mit Stoffresten angefüllt sind. Als ich letztens so durch meine Blogliste scrollte, fand ich bei Nahtzugabe diese schöne Verwertungsmethode. Bisher hatte ich nur aus größeren Reste ‚crazy Quiltblöcke‘ genäht, aber das geht halt nur mit relativ großen Resten. Mit der Methode von Nahtzugabe kann man auch kleine Reste nutzen und auch Farben die man nicht so gerne mag 😉

So gings dann gestern Abend los. Erstmal die Trägerdreiecke aufgezeichnet und ausgeschnitten. Hierfür hab ich vorzugsweise sehr dünne Stoffe genommen, oder welche die ich halt nicht so schön finde. Ich habe mich für 2 Dreieckgrößen entschieden, damit ich auch die echt kleinen Reste noch nutzen kann. Bei den Trägerstoffen ist es nicht zwingend notwendig die Laufrichtung des Stoffes zu beachten, aber es sollte schon ein unelastischer Stoff sein. Meine Reste sind eigentlich alles Baumwollmischungen oder reine Baumwolle 🙂 Es sollte auf jeden Fall bügelbar sein *g*


Dann wurde die erste der vielen Tüten gebügelt und auf dem Boden verteilt 😀 Ich hab ein bisschen auf die Farben geachtet. Man kann natürlich auch quer durchs Farbsortiment gehen.


Es empfiehlt sich das Bügeleisen in die Nähe der Maschine zu stellen, denn zwischendurch muss man immer wieder über die Dreiecke bügeln um die neuen Stoffstreifen in die richtige Richtung zu bringen…


So sahen die 2 ersten Dreiecke dann fertig benäht aus. Einmal klein einmal groß.


Und von hinten. Jetzt schneidet man den überflüssigen Stoff drumherum ab.


Und hat saubere bunte Dreiecke *g*


Da das Ganze ziemlich süchtig macht, habe ich direkt einige Dreiecke genäht. Was daraus letztendlich wird weiß ich nicht. Aber aus den Kleinen kann ich mir neue Kissenbezüge gut vorstellen. Die neutralen Dreiecke dazwischen werden noch mehr schwarzen Zuwachs bekommen. Tendenziell habe ich mehr schwarzen als weißen Reststoff hier, hatte nur eine Tüte mit den Resten von einem großen weißen Projekt (Uniformjacke) erwischt 😉 Das sind die großen Dreiecke bisher.


Und das die Kleinen.


Ich finde das Arbeiten mit Stoffresten irgendwie meditativ und mag es wirklich gerne. Wenn man die gebügelten Reste vorsichtig zusammenlegt, kann man auch am nächsten Tag einfach weitermachen. Ich denke so werd ich mich jetzt immer weiter vorarbeiten 🙂

Da das Ganze aus Resten besteht, verlinke ich mich sowohl beim Creadienstag als auch beim Upcycling Dienstag. Vielleicht kann ich ja genauso wie Nahtzugabe noch andere dazu inspirieren ihre gehorteten Reste mal zu nutzen 😀

Jetzt ruft die Arbeit auf dem Bauernhof 😉

Bis dann,
Svenja

Uniprojekt – Batiken!

Hallööö 😀
Heute war der vorletzte Termin von unserem Uniprojekt. 
Geplant war für heute Batiken, da wir 3 Mädels ja alle mal unsere ‚guten‘ Momente haben, hatten wir leider keine Einweghandschuhe. Naja, ich habe jetzt bunte Hände, aber ein bisschen Schwund ist ja immer *g*

Der Anfang war wie immer recht chaotisch und wir haben etwas Zeit gebraucht um den Kids überhaupt zu erklären, worum es geht. Es ist halt auch unheimlich spannend, sich gegenseitig mit den Shirts zu schlagen 😉
Die weißen T-Shirts stammen übrigens von meinem Papa. Nach 3 Umzügen und mehreren Jahren im Keller, sind sie endlich zum Einsatz gekommen!

An Farben hatten wir blau, rot und grün da, allesamt von Labbé. Die Simplicol Farben funktionieren aber auch hervorragend, mit denen machen wir das jedes Jahr in meiner Jugendgruppe.

Die Kids waren super stolz auf ihre Ergebnisse! Aus Datenschutzgründen sind die Gesichter hier nicht mit drauf 🙂


Das finde ich besonders gelungen. Die Spirale kommt toll raus, und die Farben gefallen mir sehr gut 😀


Zum Schluss habe ich mit Jeanshosenbeinen auch noch etwas ‚gematscht‘. Einmal in rot, das gefällt mir fast am besten von meinen Sachen.


Dann habe ich versucht eine Mini Spirale zu binden, mit dem dicken Stoff gar nicht so einfach. Leider war auch nicht mehr genügend Zeit, den Stoff lang genug in der Farbe zu lassen.


Aus einem Mini Stück Ditte habe ich dann noch dieses bunte Etwas gebatikt. Ich habe es ausversehen anstatt ins blau, ins rot getan. Deswegen die eigenwillige Farbgebung 😀 Aber die Spirale ist geglückt.


Jetzt sieht meine Hand so aus 😀 Ein Traum… Dafür sind die Kinder und ihre Klamotten wider Erwarten alle sauber geblieben 😉


Mit dem Beitrag verlinke ich mich heute beim Creadienstag und beim Upcycling Dienstag vom Werkeltagebuch. Ich denke aus den Jeansstücken werden kleine Täschchen werden 🙂

Bis dann,

Svenja

Creadienstag – Ich hab den Größten!

Hallööö 🙂
So ihr Lieben! Heute muss es endlich mal raus: ich hab den Größten! Den Größten was? Natürlich den größten Bommel! 😀
Beim Uniprojekt haben wir die letzten 2 Termine mit den Kids Bommel, aus Wollresten gemacht. Ich konnte nicht widerstehen, und musste auch unbedingt einen machen. Das letzte Mal war mit geschätzt 11 bei meiner Oma 🙂 Größenwahnsinnig wie ich bin, ist er RIESIG! Sehr zur Freude der Kids. Die wollen ihn mir am liebsten mopsen und betteln mich an ihn zu Weihnachten zu verschenken. Nein nein 🙂
Heute hab ich ihn dann zum fertig machen mit nach Hause genommen. Insgesamt habe ich 3 relativ große Wollknäule verbommelt *g*

So sieht das Ganze vor dem aufschneiden aus. Zum Schluss musste ich den Faden mit einem Stift durch die Öffnung quetschen.


Hier hab ich einseitig angefangen ihn aufzuschneiden. Man erkennt schon sein Potenzial!


Geschafft! Die Pappe ging zum Glück leichter raus als befürchtet. Dadurch das er so groß ist, ist er auch recht oval. 


Das hab ich hier dann ausgebessert. Meine Wohnung ist voller Fusseln, ich muss dringend saugen *g*


Und ein Foto mit mir, als Größenvergleich 😀 Er ist echt riesig, und mega flauschig *g*
 Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, was ich damit machen mag. Für eine Mütze ist er eindeutig zu groß, und vor allem zu schwer. Die würde die ganze Zeit runterrutschen… Habt ihr vielleicht Ideen für mich? 🙂


Mit meinem riesen Bommel mach ich heute beim Creadienstag mit 🙂

Bis dann,
Svenja

Creadienstag – Fingernadelkissen

Hallööö 🙂
Die blöde Nachricht am Anfang: Die Kamera ist nicht wieder aufgetaucht 🙁 Ich hab heute selber nochmal alles durchsucht, sie ist ‚weg‘. Ich ärger mich sehr drüber! 🙁

Die gute Nachricht: Die neue Kamera ist auf dem Weg 😀 Ich bin schon ganz gespannt 😀

Aber heute geht es hier eigentlich um den Creadienstag. Ich kann euch nämlich das erste Türchen zeigen, was ich in den Adventskalender gesteckt habe. Ein Fingernadelkissen! 
Die sind wirklich schnell gemacht, und je nach Stoff auch echt vielseitig 🙂
Man braucht nur einen Plastikflaschendeckel, ein kleines Stück Stoff, Watte und ein Gummiband. Heißkleber hilft auch enorm 😀
In den Flaschendeckel bohrt man mit einer Schere ein kleines Loch. Das ging erstaunlich einfach. Durch das Loch wird dann das Gummiband gefädelt und oben zusammengeknotet.
Aus dem Stoff schneidet man ein rundes Stückchen aus, und näht es mit der Hand zusammen. Wenn man fast einmal rum ist, stopft man Watte rein, und schließt dann erst das Ende. Diesen Bommel klebt man dann mit der Heißklebepistole (Vorsicht, nicht die Pfoten verbrennen!) in den Deckel – fertig! 😀


Man kann hier auch ganz wunderbar die etwas größeren Deckel von Saftflaschen nehmen. Damit kann ich dann auch zum Upcycling Projekt vom Werkeltagebuch rüberhüpfen, da die Deckel ja sonst im Müll landen würden 🙂
Vielleicht auch eine kleine Geschenkidee für Nähbegeisterte Verwandte und Freunde? 

Bis dann,
Svenja