[Nähen] Resteverwertungs Patchwork

Hallö und guten Morgen!
Gestern Abend habe ich noch mit einem lange gehegten Plan begonnen. Als bekennende Jäger und Sammlerin horte ich natüüüüürlich auch noch die kleinsten Stofffitzel. Man könnte sie ja nochmal brauchen 🙂 (Okay, zu meiner Verteidigung: Beim Ausmisten letztens sind 2 große Kisten an Resten auf den Müll geflogen!)
So haben sich in den letzten Jahren hier mehrere Tüten angesammelt die randvoll mit Stoffresten angefüllt sind. Als ich letztens so durch meine Blogliste scrollte, fand ich bei Nahtzugabe diese schöne Verwertungsmethode. Bisher hatte ich nur aus größeren Reste ‚crazy Quiltblöcke‘ genäht, aber das geht halt nur mit relativ großen Resten. Mit der Methode von Nahtzugabe kann man auch kleine Reste nutzen und auch Farben die man nicht so gerne mag 😉

So gings dann gestern Abend los. Erstmal die Trägerdreiecke aufgezeichnet und ausgeschnitten. Hierfür hab ich vorzugsweise sehr dünne Stoffe genommen, oder welche die ich halt nicht so schön finde. Ich habe mich für 2 Dreieckgrößen entschieden, damit ich auch die echt kleinen Reste noch nutzen kann. Bei den Trägerstoffen ist es nicht zwingend notwendig die Laufrichtung des Stoffes zu beachten, aber es sollte schon ein unelastischer Stoff sein. Meine Reste sind eigentlich alles Baumwollmischungen oder reine Baumwolle 🙂 Es sollte auf jeden Fall bügelbar sein *g*


Dann wurde die erste der vielen Tüten gebügelt und auf dem Boden verteilt 😀 Ich hab ein bisschen auf die Farben geachtet. Man kann natürlich auch quer durchs Farbsortiment gehen.


Es empfiehlt sich das Bügeleisen in die Nähe der Maschine zu stellen, denn zwischendurch muss man immer wieder über die Dreiecke bügeln um die neuen Stoffstreifen in die richtige Richtung zu bringen…


So sahen die 2 ersten Dreiecke dann fertig benäht aus. Einmal klein einmal groß.


Und von hinten. Jetzt schneidet man den überflüssigen Stoff drumherum ab.


Und hat saubere bunte Dreiecke *g*


Da das Ganze ziemlich süchtig macht, habe ich direkt einige Dreiecke genäht. Was daraus letztendlich wird weiß ich nicht. Aber aus den Kleinen kann ich mir neue Kissenbezüge gut vorstellen. Die neutralen Dreiecke dazwischen werden noch mehr schwarzen Zuwachs bekommen. Tendenziell habe ich mehr schwarzen als weißen Reststoff hier, hatte nur eine Tüte mit den Resten von einem großen weißen Projekt (Uniformjacke) erwischt 😉 Das sind die großen Dreiecke bisher.


Und das die Kleinen.


Ich finde das Arbeiten mit Stoffresten irgendwie meditativ und mag es wirklich gerne. Wenn man die gebügelten Reste vorsichtig zusammenlegt, kann man auch am nächsten Tag einfach weitermachen. Ich denke so werd ich mich jetzt immer weiter vorarbeiten 🙂

Da das Ganze aus Resten besteht, verlinke ich mich sowohl beim Creadienstag als auch beim Upcycling Dienstag. Vielleicht kann ich ja genauso wie Nahtzugabe noch andere dazu inspirieren ihre gehorteten Reste mal zu nutzen 😀

Jetzt ruft die Arbeit auf dem Bauernhof 😉

Bis dann,
Svenja