Comino, Blue Lagoon. Oder auch: Deine Haare haben die Farbe von dem Wasser!

Guten Morgen ihr Lieben!

Während die Müllabfuhr mich früher geweckt hat als geplant war und der Plotter neben mir schon wieder fleißig rattert, möchte ich euch heute am Freutag aus dem grauen Wetter entführen und euch von einem meiner liebsten Orte auf Malta erzählen. Aber eigentlich ist er gar nicht genau auf Malta, sondern auf der Schwesterinsel Comino, nämlich die Blue Lagoon!

Jeden Samstag ging es mit unseren Kids dorthin, später auch noch Mittwochs. Schon nach meinem ersten Besuch dort war mir klar: Hier will ich bleiben!

Die Fahrt zur Blue Lagoon ist erstmal reichlich unspektakulär. Im Hafen von Sliema starten die großen Fähren, fahren an Valetta zur Rechten vorbei und dümpeln gemächlich 1,5h an der Küste von Malta entlang zu Comino. Unterwegs hat man als Teamer dann den großen Spaß unter den hunderten Fahrgästen seine 20-70 Kids zu finden, um ihnen den genauen Zeitpunkt der Abfahrt verständlich zu machen. Auch das ist leichter gesagt als getan, können doch nicht alle der Kids schon gut genug Englisch, um Uhrzeiten zu verstehen. So bin ich meistens mit einem Zettel und der Abfahrtszeit über das Schiff gelaufen, um meine Kids zu finden…

Einmal angekommen überwältigt einen die Farbe vom Wasser, das Foto ist nicht bearbeitet! Spätestens hier gab es die ersten Rufe: Svenja! Your hair has the color of the water!! Und ja, die Haarfarbe passt wie die Faust aufs Auge zum Wasser, was mir meinen Spitznamen Blue Lagoon verpasst hat, bei dem ich für den Rest der 3 Monate geblieben bin. Selbst unsere Tour Guides und Locals haben mich so genannt *g*

Auf der Fähre selber wird den Kids noch von einer Bootstour mit einem Speedboat erzählt, die sie extra dazu buchen können. Meistens hatten die Kids da eher wenig Lust drauf, einmal hatte ich aber das Vergnügen 2 meiner Mädels zu begleiten. Mit einem Speedboat geht es dann zu den Höhlen und Klippen. Und Speedboat meint hier wirklich Speedboat, die Fahrt ist besser als jede Achterbahn! Ich wundere mich heute noch, dass keiner der Insassen aus dem Boot geschleudert wurde.

Ordentlich durchgepustet kann man sich dann auf den Weg zum Strand machen. Wobei Strand hier auch schon fast zu viel gesagt ist. Wie Malta auch, ist Comino im Endeffekt ein großer Steinbrocken. So besteht der Strand hier aus Felsen, wo man mit etwas Glück ein Plätzchen findet was groß genug für sein Handtuch ist. Über eine kleine, steile Treppe kommt man dann zum Wasser, wo ich die meiste Zeit dann auch geblieben bin. Unser Coordinator hat mir dann zu meiner großen Freude für meine Zeit auf Malta seine Gopro vermacht, mit der ich unter und über Wasser drölfzigtausend Fotos geschossen habe. Bei meinem ersten Versuch unter Wasser hatte ich noch zu große Angst, die Augen zu öffnen. Dafür sehen die Haare gut aus (ich glaube, das ist ein Akt der Unmöglichkeit die Haare in einer wirklich schönen Wolke alleine auf zu fächern! *kicher*) und man kann die wundervolle Farbe vom Wasser gut sehen.

Schwimmt man durch die Blue Lagoon zur anderen Seite der Felsformation kommt man zu einer kleinen Passage, die man erst krabbelnd über Felsen, dann schwimmend passieren kann. Auf der anderen Seite wartet das offene Meer auf einen und Klippen, von denen man springen kann. Ich gehörte dann doch eher zur tauchenden und schwimmenden Fraktion, das mit dem Springen ist mir nicht so ganz geheuer.

Nach einigen weiteren Besuchen der Blue Lagoon hat mich dann doch der Ehrgeiz gepackt. Mit der Gopro bewaffnet bin ich Richtung Riff geschwommen, wo ich gut auf Felsen stehen konnte. Dort habe ich dann tatsächlich das erste Mal in meinem Leben die Augen unter Wasser auf gemacht. Und was soll ich sagen? Es tat viel weniger weh, als erwartet! Sogar ‚weh tun‘ ist übertrieben… Ich empfinde es als wesentlich unangenehmer, wenn man beim Schwimmen Tropfen in die Augen bekommt. Dann war da noch die Sache mit dem Atmen. Atmet man unter Wasser bei den Fotos aus, hat man eine schicke Wolke von Luftblasen vor dem Gesicht… Also ist Luftanhalten angesagt, wodurch das Tauchen dann wieder schwieriger wird… Ihr seht, es ist nicht ganz so einfach, wie ich es mir vorher vorgestellt habe. Dennoch und gerade deswegen mag ich mein Meerjungfrauenbild unheimlich gerne!

Wenn ich die Möglichkeit hatte, habe ich jeden Ausflug nach Comino mitgenommen… Natürlich fanden auch die meisten anderen Teamer diesen Ort fantastisch, so blieb es bei glaube ich sechs Besuchen in den 3 Monaten. Der Ort hat einfach etwas magisches an sich!

Die lange Fahrt mit der Fähre kann übrigens auch sehr unterhaltsam sein! An einem der Samstage war die See doch eher etwas rau. Sobald wir das ruhige Hafenwasser verlassen hatten, ist das riesen Schiff wie ein Eisbrecher durch die Wellen gebrettert! Innerhalb kürzester Zeit war gut das halbe Schiff (ungewollt) klitschnass, da die Wellen und die Gischt so hoch geschlagen sind. Ich hatte den Spaß meines Lebens und da ich ja eh schon bis auf den Bikini nass war, bin ich auch vorne am Bug sitzen geblieben und habe mich über jede Dusche gefreut denn warm, war es ja durchaus trotzdem.

Das ist er, einer der für mich am schönsten Orte meiner drei Monate auf Malta. Jedem Touristen kann ich nur einen Besuch dort empfehlen. Ihr solltet allerdings sonnenfest sein, Schatten gibt es dort nämlich keinen. Dafür kann man sich an zahlreichen Ständen viele Erfrischungen und auch Snacks besorgen, wenn man denn möchte. Die Taucherbrille sollte man nicht vergessen, so kann man durch das glasklare Wasser tauchen und die vielen Fische beobachten und verfolgen. Ich würde aber empfehlen unter der Woche zur Blue Lagoon zu fahren, da ist sie nämlich vor allem morgens wunderbar leer und man hat sie fast ganz für sich alleine!

Die Bilder anzuschauen macht mich vor allem bei dem fiesen, grauen Wetter hier etwas wehmütig. Ich vermisse das Wasser, den Geruch vom wilden Fenchel der dort überall wächst und auch die salzige Brise. Aber es wird bestimmt nicht mein letzter Besuch dort gewesen sein!

Bis dann,

Svenja

 

[Fotografie] Holland!

Hallöööö 😀
Ich melde mich dann aus dem Kurzurlaub zurück *g*
Kurz gesagt: Wir hatten Bomben Wetter! Da wir mit einem alten Campingbulli unterwegs waren, war das auch echt gut so. Tagsüber war die Sonne zwar warm genug für T-Shirts, nachts wurden es dann aber nur noch 5 Grad… Noch kälter wär fies gewesen *g*
Nachdem ich die ersten beiden Tage Stunden lang vor dem Laptop gesessen hab (Hausarbeiten D:) haben wir die letzten beiden Tage genutzt und Zeeland mit dem Rad erkundet. Da das nicht sonderlich groß ist, geht das mit dem Rad hervorragend!
Auf den Wegen hatten wir meistens leider starken Gegenwind. Das ist dann der Nachteil vom keine-Berge-haben 😀 Unterwegs haben wir dann Freundschaft mit Kühen und Pferden geschlossen. Nur die Alpacas hatten keinen Bock auf uns – tze!
Ein Nachteil vom Campen ist sicherlich der weite Weg zu der Toilette. Vor allem morgens bei gefühlt 0 Grad D: Wenn man dann aber schonmal auf ist, um halb 8, kann man sich auch die Kamera schnappen und zum Strand los stapfen *g* Da sind die Bilder heute für den Freutag entstanden. Ich mag diese ganz besondere Stimmung kurz vor Sonnenaufgang sehr. Am Meer ist sie gleich noch schöner. Aber seht selbst!


Sooo. Das war mein Morgenspaziergang! Auf dem Rückweg hab ich dann Brötchen besorgt und anschließend den schlafenden Freund geweckt *g*
Morgen heißt es dann wieder arbeit-arbeit-arbeit! Feiertage kennen ‚wir‘ ja nicht, da ist es bei uns immer besonders voll. Sonntag gibt es dann auch wieder eine 7 Sachen Sonntags Edition vom Hof 😉

Bis dann,
Svenja

Creadienstag – Batiken!

Hallöchen 😀
Nachdem es gestern den ganzen Tag geschüttet hat wie aus Eimern, strahlt heute wieder die Sonne! Und meine Laune wird gleich besser *g*

Im Ferienlager war wie jedes Jahr wieder Batiken angesagt! Da ich das mittlerweile nun seit 14 Jahren mache, bin ich irgendwie zur Verantwortlichen dafür mutiert *g* So sammelt sich Jahr für Jahr ein weiteres Batikshirt, da ich immer eins mache um den Kids zu zeigen was dabei rauskommen kann. (Gerade sitze ich auch im Batikshirt vorm Pc, da ich meistens XL nehme und so eine große Sammlung an Schlaf- und Schlunzshirts habe *g*)

Da nicht alle Kids weiße Shirts dabei haben, besorgen wir im Decathlon welche. Die sind schön günstig und es gibt wirklich alle Größen!
In den vergangenen Jahren hatten wir eine größere Farbauswahl, dieses Jahr gab es leider nur rot und blau im Geschäft. Daraus ließ sich dann noch ein schönes Bordeaux mischen, das nicht nur die Mädchen toll fanden *g*

Wir benutzen übrigens handelsübliche Farbe die man sonst in die Waschmaschine gibt!
Leider habe ich wie fast jedes Jahr die Handschuhe vergessen, und war 3 Tage Schlumpfine. Die Kids habe ich nicht in die Farbe fassen lassen 😉 Mit dem Nagellack sah es aber ganz schick aus *g*

Es wurde geknotet und gekordelt, wieder aufgemacht und nochmal fester gezurrt. Ich finde die Begeisterung der sonst ‚coolen‘ Kids immer wahnsinnig toll! Sie sind so stolz wenn sie sich ihre Ergebnisse zeigen 🙂 Das zeigt mir wirklich immer wieder wie wichtig die Arbeit mit Kindern ist. Vor allem da wir viele Kinder aus schwierigen Verhältnissen dabei haben…

Und zum Schluss gibt es noch ein paar fertige Shirts zum gucken!

Mit der Batikaktion verlinke ich mich am Creadienstag! Vielleicht sehen das ja auch ein paar Betreuer die nach einer günstigen Aktion suchen, die man mit wirklich allen Kids durchführen kann 🙂

Bis dann,
Svenja
 


Wieder zurück…

Hallööööliiii 😀
Mittwochs mag ich…. mich höchst offiziell zurück melden! *g*
Okay, aus dem Urlaub zurück bin ich jetzt schon eine Woche, aber ich habe noch etwas ‚Urlaub‘ in Bonn hintendran gehängt 🙂

Heute geht der Ernst des Lebens auch mit Arbeit wieder richtig los. Ich bin schwer gespannt was auf dem Hof in einem Monat passiert ist!
Einerseits könnte ich mir ja gut noch einen Monat ‚frei‘ vorstellen, andererseits freue ich mich auch ein bisschen. Ich glaube so muss das sein 😉

In Südfrankreich hatten wir wahnsinniges Glück mit dem Wetter. 2 Wochen ohne Regen! Jeden Tag Sonne satt bei um die 25-38 Grad. Für mich Sonnenkind wirklich perfekt. Ich bin wirklich knackig braun geworden und habe mich hervorragend entspannt 🙂 (Okay, das Gesicht ist dank 50+ farblich fast gleich geblieben *g*) 
Auch 2 Wochen ohne Internet taten mal ganz gut und haben eindeutig nicht ‚weh getan‘ 🙂

Wirklich viele Fotos habe ich tatsächlich nicht gemacht. Tagsüber war ich zu sehr mit schwimmen beschäftigt – weil es ja so heiß war – , und morgens wollte ich mich dann doch lieber nochmal umdrehen und ankuscheln.
So sind von den ~500 Fotos auf der Speicherkarte nur ungefähr 100 von mir. Die Kids durften ab und an mit der Kamera ’spielen‘ und so hab ich nun drölfzigtausend selfies und Quatschfotos auf dem Rechner. Die werden das Internet allerdings nur durch die Dropbox sehen 😉
Ein paar mehr Urlaubsgeschichten gibt es vielleicht demnächst noch 🙂

Gestern war ich schon allein zu Haus und habe schonmal Teststrähnen gemacht. Morgen gehts dann richtig los mit der Farbe, ihr dürft gespannt sein 🙂


Bis dann,
Svenja

Frohe Ostern und bis nächsten Dienstag!

Guten Abend 😀
Ich wollte mich hier kurz verabschieden und euch schonmal schöne Feiertage wünschen 🙂
Bei mir geht es in wenigen Stunden in meine liebste Stadt – Paris! Dieses Jahr zum 13. oder 14. mal *g*
Letztes Jahr gab es dieses tolle Foto von dem Eiffelturm mit Blitz, was eine Freundin von mir gemacht hat. Once in a lifetime 😀 Mal schauen was es diesmal für Wetter gibt 😀
Das 2. Foto ist von der gleichen Freundin und ist mir eins der liebsten von mir 🙂 Das ist im Brunnen vor dem Eiffelturm *g*


Bis dann,
Svenja

Urlaubsende und Mitbringsel

Ciao!

So wurden wir die letzten Tage immer und überall begrüßt, schon etwas gewöhnungsbedürftig wenn man ‚tschau‘ sonst nur als Abschiedsfloskel kennt ;D

Die Tage in Rimini gingen viel zu schnell vorbei! Bis auf einen Tag war das Wetter wirklich super gut! Sonne satt 😀 So haben wir eigentlich jeden Tag am Strand verbracht. 

Abends ging es dann mit den Shuttles zu den Partylocations. Mein Fall ist ‚Party machen‘ in Rimini leider nicht soooo gewesen. Die Italiener waren wirklich sehr aufdringlich, ’nein‘ ist wohl in keiner Sprache in ihrem Wortschatz vorhanden. Zumal in den Discos auf ein Mädchen ungefähr 15-20 Kerle kamen ;D
Aber wir haben das beste draus gemacht, und waren wirklich jede Nacht bis 3-4 Uhr tanzen 😀 (Muskelkater olé )

Einen Tag haben wir genutzt um einen Ausflug in die Altstadt von Rimini zu machen. Schöne kleine Gassen und viele viele Eiscafés 😀 Einen Kiko gab es da auch, mit Sale schildern. Mehr muss ich wohl kaum sagen oder? ;D




Am Strand waren jeden Tag unmengen an kleinen Ständchen aufgebaut, die aus Umzugskartons bestanden. Immer schön zum gucken und auch handeln. Ein paar Kleinigkeiten durften auch mit. Der Schildkrötenring passt wirklich perfekt zum aktuellen Nagellack 😀


Jetzt hängt hier schon die 2. Wäsche und ich mache mal weiter mit Koffer aus- und wegräumen 🙂 Nachher gibts passend zum fiesen Wetter hier Kartoffeleintopf 😉

Ciao ciao,
Svenja